Auch im Zeitalter des Internets kann auf das Lesen einer Tageszeitung nicht verzichtet werden. Diese Erfahrung machen derzeit die Schüler der Zweibrücker Berufsfachschule II während des Projektes "Zeitung macht Schule". Die meisten dieser Jugendlichen blicken derzeit zum ersten, aber sicherlich nicht zum letzten Mal in eine Tageszeitung. Viele hatten zuvor eine andere Erwartung und waren von der Vielfältigkeit dieses Mediums sehr überrascht. So gibt es neben überregionalen Nachrichten, Sport, Kultur und Wirtschaft auch viele Informationen aus Zweibrücken und der Umgebung. Diese würden sie sonst nicht erfahren. Die Schüler aus den Zweigen Gesundheit und Pflege sowie Hauswirtschaft hatten gestern auch die Gelegenheit sich bei Merkur-Chefredakteur Michael Klein eingehend über die Arbeit in einer Lokalzeitung zu informieren oder auch allgemeine Fragen zum Journalismus zu stellen. Den Wissensdurst schien aber Lehrerin Lydia Wagner schon befriedigt zu haben, die seit über drei Wochen das Projekt betreut.

"Wir nutzen die Zeitungslektüre für die Fächer Deutsch und Sozialkunde", berichtet Wagner. Dabei würden auch die Unterschiede zwischen Bericht, Kommentar oder Reportage erklärt. Selbstverständlich werde auch über aktuelle Themen umfangreich diskutiert. Schließlich biete die Tageszeitung hierfür jede Menge an Hintergrund-Informationen.

Klein unterstich, dass mit "Zeitung macht Schule der Kontakt mit diesem Medium hergestellt werden soll. Die Schüler sollten aber nicht nur während der Dauer dieses Projektes die Nachrichten wahrnehmen. So könne die Lektüre einer Tageszeitung bei Eignungstests oder Vorstellungsgesprächen sehr hilfreich sein. Viele Arbeitgeber würden großen Wert auf eine gute Allgemeinbildung legen.