Weihnachtsmarkt vom Winde geplagt

Zweibrücken · Auch wenn der Duft von Glühwein und Zimtwaffeln den Gästen in die Nasen stieg: Am Freitagabend verweilten die meisten wenn überhaupt, dann nur kurz in der herrlich geschmückten Budenstadt auf dem Alexanderplatz.

 Von Oberbürgermeister Kurt Pirmann (Mitte) gab es Geschenke für die kleinen Besucher. Foto: voj

Von Oberbürgermeister Kurt Pirmann (Mitte) gab es Geschenke für die kleinen Besucher. Foto: voj

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Mit heftigen Windböen startete am späten Freitagnachmittag der Zweibrücker Weihnachtsmarkt. Dass nur wenige Besucher den Weg zum Alexanderplatz fanden, ist wohl dem ungemütlichen Wetter geschuldet. So war auch das geplante Lichtermeer aus Kerzen und Teelichtern in der Fußgängerzone (wir berichteten) nahezu ausgefallen, wie Anne Kraft, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaft, bedauerte. Selbst Oberbürgermeister Kurt Pirmann musste darauf verzichten, wie in den letzten Jahren als "Santa Kurt" in einer Gondel mitten auf dem Markt zu landen. Sogar der Nikolaus blieb lieber zu Hause - oder hat er sich gar in südliche Gefilde verabschiedet? Zumindest hat er seinen Sack gefüllt mit Leckereien dagelassen, die Pirmann an die strahlenden Kinder verteilte.

Wie in den vergangenen beiden Jahren hat sich Heiko Saberatzky mit seinem Team ins Zeug gelegt, damit in der kleinen Budenstadt ein vielfältiges Angebot bereitsteht. An den rund 50 Ständen werden nicht nur kulinarische Leckereien und Glühwein angeboten. Es gibt auch ein vielfältiges Sortiment an Kunsthandwerk.

Richtig viel los war bei der Bundeswehr - kein Wunder, schließlich hat diese gleich ein beheiztes Zelt mitgebracht. Dort gibt es die traditionelle Erbsensuppe. Ein Jubiläum feiern diesmal die Kegler vom SKV Rot-Weiß Ixheim. Seit 35 Jahren verteilen sie selbst gebackene Zimtwaffeln zu ihrem Glühwein . Deren Vorsitzender Hans-Peter Hamm appellierte an die Zweibrücker "nicht in die Ferne zu schweifen, wenn das Gute doch so nahe ist". Mit von der Partie ist auch Gabriele Deska. Sie bietet neben Glühwein auch eine reichliche Auswahl an Weihnachtsschmuck an. Auch Burgi Zahn - ein weiteres Zweibrücker Original, lässt es sich nicht nehmen, mit seiner Familie Flammkuchen und Pizza zu verkaufen. Auf der Bühne wird es diesmal ausschließlich weihnachtliche Lieder zu hören geben. Das Programm organisiert Walther Theisohn, Leiter der Herzog-Christian-Musikschule. Nach dem Auftritt des Chores aus Rimschweiler spielt an diesem Samstag ab 17 Uhr die Bläsergruppe "Weihnachtsblech". Am Sonntag werden um 16 Uhr die von Kindergärten und Schulen am schönsten geschmückten Christbäume ausgezeichnet. "Die Besucher können bis 15 Uhr an unseren Stand wählen", informiert Kraft.

Der Weihnachtsmarkt hat noch bis Sonntag, 13. Dezember sowie vom Freitag, 19. Dezember, bis Sonntag, 21. Dezember, geöffnet. Freitags von 17 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 13 bis 22 Uhr.

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