Gremium nimmt die Arbeit auf Migrationsbeirat startet mit alten und neuen Ideen

Zweibrücken · (cvw) „Zusammen“ heißt das Motto des neu gewählten Beirats für Migration und Integration. Dies verdeutlichte die zweite Vorsitzende, Elke Hilgert in Vertretung des an diesem Abend verhinderten Beirats-Vorsitzenden Farid Ahmad Mateen, bei der Sitzung im Rathaus.

 Der Zweibrücker Beirat für Migration und Integration bei der Arbeit.

Der Zweibrücker Beirat für Migration und Integration bei der Arbeit.

Foto: cvw

Obwohl das neu gewählte Team erst seit wenigen Wochen im Amt ist, verzeichnet es bereits gute Erfolge. Elke Hilgert und Tatjana Medenko berichteten von zahlreichen „Antrittsbesuchen“, bei denen sie überall sehr offen und freundlich aufgenommen worden seien.

Beim Internationalen Bund IB erfuhren sie von der Nachhilfe während einer Berufsausbildung, um auch den schulischen Teil bestehen zu können. Elke Hilgert freute sich: „Wir haben zur Zeit einige in Ausbildung, die Schule ist immer ein Thema. Das ist sehr hilfreich.“ Bei der GewoBau wurde der Bedarf an großen Wohnungen mit mehr als vier Zimmern für große Familien thematisiert. Das Quartiersmanagement wird bei der Sitzung des Migrationsbeirats im April von dessen Tätigkeit berichten, um künftig Termine zu koordinieren oder gemeinsam zu veranstalten.

Wiederbelebt wurde die Sprechstunde bei der Ausländerbehörde in der Maxstraße. Hier wird zweimal im Monat Fomularhilfe erteilt. Ganz neu sind die wöchentlichen Sprechstunden im Jobcenter. Dank des multikulturellen Beirats mit Menschen aus sechs Nationen können sich Neubürger von Osteuropa über den arabischen Raum bis Afrika jeden Dienstag von 13.30 bis 15.30 Uhr beim Verstehen und Ausfüllen der Anträge helfen, Briefe übersetzen und Informationen verständlich erklären lassen. „Heute war das erste Mal, das wurde sehr gut angenommen“, freute sich Tatjana Medenko.

In Zusammenarbeit mit dem Sozialamt hilft der Migrationsausschuss dabei, die Heimfahrt für Menschen zu organisieren, die von Unternehmen mit falschen Versprechungen hierher gelockt worden sind. Seit November trete das massiv auf und betreffe vor allem Rumänen und Bulgaren. Am 4. März findet in Kooperation mit dem Bündnis „Buntes Zweibrücken“ unter dem Titel „Geschicht zeigen – genau hinsehen“ eine Veranstaltung auf dem Hallplatz statt.

Weiterhin soll das Frauenschwimmen im Hofenfelsgymnasium wieder belebt werden. Am 9. Mai findet in der VHS ein Kurs „Wortlos gegen Rechts“ statt. Gemeinsam mit „Demokratie Leben“ und dem Verein „Zukunft Zusammen“ ist am 29. August ein „Hoffest mit Musik“ im Hof der Maxstraße 3 geplant mit Karaoke-Street für Kinder. Aktuell wandert die Wanderausstellung „Mädchen auf der Flucht“ vom Café Frauenzimmer in Homburg durch öffentliche Einrichtungen in Zweibrücken. Aktuell sind die 16 Roll Ups im Rathaus zu sehen. Beendet wird die Ausstellung am 9. März mit einer Abendveranstaltung mit Filmvorführung in der Zweibrücker Volkshochschule.

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