Kunsthandwerk bereichert Weihnachtsmarkt

Zweibrücken. Nasskaltes Schmuddelwetter ist eigentlich der Feind eines jeden Weihnachtsmarktes. Doch die Zweibrücker trotzten dem Wetter. Wie zur Eröffnung mit dem Auftritt des Gospelchor German Church Singers am Samstag freuten sich die Standbetreiber auch gestern über eine gute Resonanz. Der verkaufsoffene Sonntag hat dabei mit Sicherheit seinen Teil dazu beigetragen

Zweibrücken. Nasskaltes Schmuddelwetter ist eigentlich der Feind eines jeden Weihnachtsmarktes. Doch die Zweibrücker trotzten dem Wetter. Wie zur Eröffnung mit dem Auftritt des Gospelchor German Church Singers am Samstag freuten sich die Standbetreiber auch gestern über eine gute Resonanz. Der verkaufsoffene Sonntag hat dabei mit Sicherheit seinen Teil dazu beigetragen. Auf dem Schlossplatz haben über 30 Vereine und private Geschäftsleute ihre Holzbuden aufgestellt und bieten bis 13. Dezember Glühwein, Kunsthandwerk sowie kulinarische Spezialitäten an. Außerdem gibt es einen Gewürzstand und zwei Kinderkarussells. Eine besondere Attraktion sind die selbstgebauten Weihnachts-Krippen von Manfred Barth. Der Zweibrücker arbeitet unzählige Stunden, bis eine fertig ist. In den letzten 15 Jahren konnte Barth bei den Arbeiten reichlich Erfahrung sammeln. "Wenn ich anfange, weiß ich meistens noch nicht, wie die Krippe am Ende ausschaut."Neben Glühwein gibt es zum Aufwärmen viele andere heiße Getränke von Tee bis Schokolade. Auch Freunde deftigen Essens sind auf dem Schlossplatz richtig. Von Bratwürsten bis hin zu Saumagen und Crêpes reicht das Angebot. Als positive Entwicklung sieht Gabriele Deska, die seit sechs Jahren gemeinsam mit Veronica Gab den Markt betreibt, dass sich immer mehr private Kunsthandwerker beteiligen. Eine davon ist Jacqueline Braun aus Dellfeld, die Kinderkleidung verkauft. Deska, die selbst Weihnachtsdekorationen und Glühwein anbietet, freut sich, dass die Stadt den Weihnachtsmarkt mit 5000 Euro bezuschusst: "Der ist auch bitter nötig. Ohne das Geld können wir den Markt nicht auf die Beine stellen." Wenig Verständnis hat Deska für diejenigen in der Stadt, die keinen Fuß auf den Weihnachtsmarkt setzen. Gerade an Werktagen sei wenig los. "Die Zweibrücker sollten doch wenigsten einmal ihren eigenen Markt besuchen", appelliert die Organisatorin, die im Gegenzug den Stammkunden ein besonders Lob zollt. Gelegenheiten bieten sich bis noch viele. So singt am Dienstag, 8. Dezember, 16 Uhr, ein Kosakenchor weihnachtliche Lieder. Die Bläser der Stadtmission spielen am Freitag, 4., und Donnerstag, 10. Dezember, jeweils um 17 Uhr.

Geöffnet ist der Markt samstags und sonntags ab zwölf Uhr bis 20 Uhr, und montags bis freitags ab zwölf Uhr. "Zweibrücker sollten wenigstens einmal ihren Markt besuchen."

Gabriele Deska

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