Verkaufsoffener Sonntag: Durchwachsene Bilanz

Zweibrücken. 6000 bis 7000 Besucher kamen am gestrigen verkaufsoffenen ersten Advent in die Zweibrücker Innenstadt. Von früheren Besucherzahlen, die einmal bei 20 000 lagen, sei man meilenweit entfernt, stellt Mario Facco als Chef der Werbegemeinschaft Zweibrücken fest. Doch von Resignation keine Spur

 Der erhoffte Besucherstrom blieb gestern recht gering. Foto: cos

Der erhoffte Besucherstrom blieb gestern recht gering. Foto: cos

Zweibrücken. 6000 bis 7000 Besucher kamen am gestrigen verkaufsoffenen ersten Advent in die Zweibrücker Innenstadt. Von früheren Besucherzahlen, die einmal bei 20 000 lagen, sei man meilenweit entfernt, stellt Mario Facco als Chef der Werbegemeinschaft Zweibrücken fest. Doch von Resignation keine Spur. Es gab schließlich auch positive Feststellungen zu treffen - und vielleicht spielt nächstes Jahr auch Petrus mit. Regenschirme bestimmten das Geschehen gestern in der Fußgängerzone, ohne sie lief überhaupt nichts. Und sei er nur für den Zweck bestimmt gewesen, nicht völlig durchnässt ins City-Outlet zu gelangen, wo gute Stimmung herrschte. "Bei uns lief es heute richtig gut", stellte Martina Dincher vom Marktlagerverkauf fest. Im Spielwaren-Outlet von Evelyne Cleemann war die Chefin gleichfalls zufrieden mit dem Geschäft. Es habe dieses Jahr sogar viel mehr Spaß gemacht als im letzten, wo nichts gelaufen sei. Daraus hatte Cleemann ihre Lehren gezogen. Die Kundschaft wurde mit persönlichen Schreiben eingeladen, Glühwein kostenlos serviert, und das Lego-Sonderangebot war ein Volltreffer. "Wir hatten sogar Kunden aus der Vorderpfalz", schwärmt Evelyne Cleemann. Auch bei Tochter Sandra Cleemann in der Fußgängerzone war viel los. Ein Volltreffer sei die Fotoaktion der Werbegemeinschaft gewesen, so Facco. 350 Familien ließen ihre Kinder mit dem Nikolaus ablichten. Kostenlos bekamen alle nach kurzer Bearbeitungszeit ihr Farbfoto. "Das zahlt sich bestimmt im nächsten Jahr aus", meint Facco, der sich nur darüber ärgerte, dass wieder einige Geschäfte in der Fußgängerzone geschlossen blieben. "Einen Schulterschluss von allen - den wünsche ich mir, doch das wird wohl ein Wunsch bleiben." Erika und Klaus Schmidt stand derweil die Enttäuschung am Grillstand Jäkel in der Fußgängerzone ins Gesicht geschrieben. "Beschissen", so ihre lapidare Feststellung. So schlecht sei ein verkaufsoffener Adventssonntag noch nie gelaufen. cos

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