Jugendarbeit hat sich beim TSC ausgezahlt

Zweibrücken · Die Verantwortlichen beim TSC (Turn- und Sportclub) Zweibrücken haben den Blick nach oben gerichtet. Kein Wunder - setzt der Verein, der sein Stadion am Wattweiler Berg in Bubenhausen hat, doch vor allem auf den Nachwuchs.

 Beim TSC wird derzeit kräftig gebaggert; die Vorstände Wolfgang Schön und Stephan Heidenreich beobachten die Arbeiten. Fotos: voj (3)/dpa (1)

Beim TSC wird derzeit kräftig gebaggert; die Vorstände Wolfgang Schön und Stephan Heidenreich beobachten die Arbeiten. Fotos: voj (3)/dpa (1)

"Wir haben derzeit 160 Jugendliche", berichtet der Vorsitzende Wolfgang Schön. Von den Bambini bis hin zur A-Jugend: Der TSC ist ein allen Altersklassen bestens - teilweise doppelt besetzt - aufgestellt. Auch der Trend bei der ersten Mannschaft geht weiter nach oben. So ist sie derzeit Tabellenführer in der Bezirksliga und hat berechtigte Aufstiegshoffnungen. Von den 17 Spielern stammten zehn aus der Jugend des TSC, so Schön. Das Durchschnittsalter liege bei 24 Jahren. Zu dem hervorragenden ersten Team kommen noch eine gut besetzte zweite Mannschaft und die AH (Alten Herren). Auch der Zuschauerschnitt könne sich sehen lassen. So würden im Schnitt 200 Fans die Heimspiele verfolgen.

Einzig das Umfeld und der Rasen am Wattweiler Berg muss jetzt noch modernisiert werden. "Der Rasen ist schon 60 Jahre alt", betont Schön, dass es deshalb schon lange keine gerade Spielfläche mehr gebe. Ein moderner Platz sei aber besonders wichtig, insbesondere um junge Talente bei der Stange halten zu können. Deshalb wird die Anlage mit der Tribüne grundlegend erneuert. Geplant sei auch eine Beregnungsanlage und Flutlicht. Das Projekt koste rund 650 000 Euro. Es werde sowohl von der Stadt als auch vom Land gefördert. Der Rest soll durch Eigenkapital , Eigenleistung, sowie "kleine und große Spenden" finanziert werden.

Ohne Sponsoren habe ein Sportverein im Fußball schlechte Karten, da in höheren Spielklassen auch Geld benötigt werde. Vereins-Vize Stephan Heidenreich ist deshalb froh, dass der TSC mit Dieter Ernst und Hakan Hallilogou zwei verlässliche Spender gefunden hat.

Heidenreich stellt auch klar, dass der Verein, der in Bubenhausen und Ernstweiler verwurzelt ist, sehr viele Nationen integrieren muss. Das bedeute sowohl soziales Engagement als auch ein Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen, das beim Essen anfange. Integration ist keine Einbahnstraße, wissen die Vorstände.

Ein Dreh- und Angelpunkt in Bubenhausen sei das Vereinsheim. Die Gaststätte ist täglich ab 16 Uhr geöffnet und seit langem ein beliebter Treffpunkt für die Menschen des Stadtteils. Auch die Spieler würden nach dem Training oder den Spielen hier einkehren und sich mit den Gästen unterhalten.

Der TSC hat rund 550 Mitglieder. Vorläufer war der Turnverein 1889, der Anfang der 20erJahre als Unterabteilung die Fußballer aufnahm. 1948 folgte die Fusion mit dem Fußballverein Ernstweiler. Der 7. Juli 1963 war einer der bisher erfolgreichsten Tage der Vereinsgeschichte. An jenem Tag sicherten sich die Sportclubler beim VfB Wissen (Kreis Siegen) mit einem hart erkämpften torlosen Unentschieden den Aufstieg zur neu gebildeten Regionalliga Südwest. Die Anforderungen in der "2. Liga" waren für den Verein aber zu groß. Der TSC konnte sich nur drei Jahre halten.

Im Verein wird in erster Linie Fußball gespielt. Es gibt aber auch eine Gymnastikabteilung. Auch Dart werde gespielt.

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