Das größte Talent in der Kirchengemeinde

Zweibrücken · Die 19-jährige Sabine Hofmann tritt am Sonntag beim Benefizkonzert „Bunte Töne für Ruanda“ in einer Doppelfunktion auf: Sie ist nicht nur Teil der Band Allegra und oftmals instrumentale Begleitung des Chores Cantus Novus, sondern sie wird auch als Solistin zu hören sein.

 Sabine Hofmann ist beim Benefizkonzert am Sonntag als Solistin dabei. Foto: Nadine Lang

Sabine Hofmann ist beim Benefizkonzert am Sonntag als Solistin dabei. Foto: Nadine Lang

Foto: Nadine Lang

Sabine Hofmann ist eine begabte junge Frau, die gerade das Abitur in der Tasche hat und sich über diese Mehrfachfunktion beim Benefizkonzert nicht viel zu kümmern scheint. Fröhlich erzählt sie von der Band Allegra, der sie seit einigen Jahren angehört. Dort ist sie mit Abstand die Jüngste, "Das Küken", wie sie lachend erzählt. "Mache denken vielleicht das wäre komisch, aber es sind alle richtig nett und jung geblieben. Es macht mir trotzdem oder vielleicht gerade deswegen Spaß", erklärt sie fröhlich.

Auch der Konzertleiter und Mitglied der Band Allegra, Oliver Duymel, findet lobende Worte für das jüngte Bandmitglied. "Sie gilt nicht umsonst in unserer Kirchengemeinde als das größte Talent, egal ob Klavier, Oboe oder Kirchenorgel". Zur Band ist sie durch die Kirche gekommen, die für Sabine Hofmann neben der Musik eine große Bedeutung hat. Auch mit dem Chor Cantus Novus hatte sie schon öfters zu tun. Zwar singt sie nicht im Chor mit, hat diesen aber schon häufiger instrumental bei Konzerten begleitet. Im Wettbewerb "Jugend musiziert" erhielt sie gerade erst im Duo auf Bundesebene den dritten Preis. Auch in der Schule war die 19-Jährige musikalisch aktiv, indem sie beim Schulorchester mitwirkte. Das ist jetzt allerdings vorbei, denn gerade hat sie das Abitur bestanden. "Jetzt entspanne ich erst mal von der Schule", erzählt Sabine Hofmann.

Die Musik mit anderen teilen



Mit der Musik ist natürlich nicht Schluss. Das würde auch überhaupt nicht gehen, denn ein Leben ohne die Musik kann sich die junge Frau überhaupt nicht vorstellen. Beinahe jeden Tag spielt oder übt sie Gesang, Klavier oder Oboe , außer in der Zeit der Abiturvorbereitung. Am Liebsten spielt sie mit mehreren Musikern zusammen. "Es ist schön, wenn man sieht, dass andere auch Freude daran haben und man diese zusammen teilen kann", erklärt sie.

Und auch ihr weiteres Hobby, standard- und lateinamerikanischer Tanz, kommt ohne die Musik nicht aus. Darum stehen ihre beiden Leidenschaften, die Musik und die Religion, auch ganz oben auf der beruflichen Prioritätenliste. Ein Studium der Musik und Theologie fürs gymnasiale Lehramt soll es ab Oktober werden. Welche Universität es werden soll, steht noch nicht fest, erst gilt es Aufnahmetests zu bestehen. Dafür möchte Sabine Hofmann auch ihrem Heimatort Bottenbach vorübergehend den Rücken kehren, obwohl sie eigentlich gerne dort wohnt. "Doch irgendwann muss man auf eigenen Beinen stehen", erklärt sie.

Zum Thema:

Bunte Töne für Ruanda Zum zweiten Mal heißt es an Palmsonntag, 29. März, 17 Uhr, im Pfarrheim Heilig Kreuz "Bunte Töne für Ruanda ". Die Band Allegra und der Chor Cantus Novus stellen sich unter der Leitung von Oliver Duymel in den Dienst des Ruandakomitees Zweibrücken , das ein Behindertenprojekt in Ruanda unterstützt. In diesem Jahr wird Allegra-Mitglied Sabine Hofmann verstärkt als Solistin zu hören sein. Die christliche Band Allegra um ihre Frontsängerin Marlene Burgey wird mit bewegten Songs zeitgenössischer Komponisten nicht nur ihre Freude zum Ausdruck bringen, sondern mit ausgewählten Liedtexten zum Nachdenken anregen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Projekte des Ruandakomitees wird gebeten. red

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