Gespräche über Ethik zum Tod eines geliebten Menschen

Zweibrücken · . Seit einigen Semestern gibt es schon am Hochschul-Campus Zweibrücken die Vortragsreihe "Gespräche über Ethik". Sie richtet sich an Studierende und die interessierte Zweibrücker Bevölkerung. Getragen wird sie von der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG).

Hochschulseelsorger Reiner Kerz nennt sie "ein notwendiges Studium neben dem Studium". Die Studierenden würden in ihrer späteren Berufspraxis nicht nur mit fachlichen Dingen, sondern auch, "weil sie eben gemeinsam mit Menschen arbeiten", mit Problemen des täglichen Lebens im Kollegenkreis konfrontiert werden. Auch da gälte es, eine gewisse Kompetenz zu haben.

"Die an unserer Hochschule wertgeschätzte soziale Kompetenz wird so ein wenig gefördert werden", hofft Kerz.

In diesem Semester geht es um ein gern gemiedenes Thema, das Sterben eines Menschen. Es rückte durch den plötzlichen Tod eines Studierenden in einem Wohnheim auf dem Campus in den Blickpunkt.

Am morgigen Mittwoch, 18. November, wird sich Sr. M. Elisa Döschl, unter anderem Leiterin der Krankenpflegeschule am Nardini Klinikum, ab 19 Uhr in der Campus-Kapelle mit dem Tabuthema Sterben befassen. Ihre Fragen werden sein: Wie können wir uns rechtzeitig und pragmatisch auf den Tod eines Menschen, besonders eines nahen Angehörigen vorbereiten? Wie können wir einen Menschen im Sterbeprozess begleiten? Da das Wissen über die Sterbephasen eines Menschen bei diesen Fragen eine Unterstützung geben kann, wird sie zum Beispiel die Erkenntnisse der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross erläutern. Im Anschluss ist die Möglichkeit zum intensiven Gespräch über diese und andere Fragen gegeben. Neben den Studierenden sind natürlich wieder alle Interessierten eingeladen.

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