„Sie sind unsere Botschafter“

Zweibrücken · Mit einem Festakt im Audimax wurden die Absolventen des Fachbereichs Informatik und Mikrosystemtechnik (IMST) der Hochschule Zweibrücken am Freitag ins Berufsleben entlassen. Neben den Zeugnissen wurden dabei auch Preise für herausragende Studienleistungen vergeben.

 Michel Challier berichtete bei der Absolventenfeier vom Studentenleben. Fotos: HS

Michel Challier berichtete bei der Absolventenfeier vom Studentenleben. Fotos: HS

. Mit beschwingten Jazzklängen begann am vergangenen Freitagabend die Absolventenfeier des Fachbereichs Informatik und Mikrosystemtechnik im Audimax der Hochschule Zweibrücken . Bei der Band "Vier und" saß ein Professor höchstpersönlich am Keyboard: Manfred Brill, der neu gewählte Dekan des Fachbereichs. Prodekan Professor Patrik Klär begrüßte die Gäste und gratulierte den Studenten zu ihrer Studienleistung. Einen besonderen Dank schickte er an die Eltern, die mit ihren Kindern während der Studienzeit gelitten, gebangt und sich gefreut hätten. Prof.

Konrad Wolf, Präsident der Hochschule bezeichnete die Absolventenfeier als besonders wichtiges und schönes Ereignis. Er freue sich, wenn die Studenten auch in späteren Jahren den Kontakt zur Hochschule halten würden. Reden zur Verabschiedung von Absolventen enthalten so manche Lebensweisheit.

Der Präsident hatte gleich drei davon in seine Ansprache aufgenommen, gemäß den drei Kategorien des Lebens, erstellt vom griechischen Dramatiker Sophokles : "Das Beste im Leben ist es, gerecht zu sein. Das Wichtigste ist die Gesundheit. Das Angenehmste ist das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat." In Bezug auf den letzten Punkt wünschte Wolf den Studenten viel Glück. "Sie wollen feiern, deshalb halte ich die Ratschläge älterer Herren recht kurz", begann Oberbürgermeister Pirmann scherzhaft seine Rede, um gleich darauf ernst zu werden. Er komme gerade von einer Flüchtlingskonferenz, man erlebe gerade einen gigantischen Umbruch der Gesellschaft. Er appellierte an die Studenten , die schon bald die Verantwortung in großen Unternehmen trügen, Werte wie Toleranz zu leben und sie auch anderen Menschen zu vermitteln. Dekan Manfred Brill blickte auf das vergangene Jahr zurück. Der Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik sei gut aufgestellt. Man konnte dort zum Beispiel als einziger Fachbereich an der Hochschule steigende Einschreibezahlen für das Wintersemester verbuchen. Auch die Einwerbung von Drittmittel für die Forschung verlief erfolgreich.

Neue Professuren

Demnächst werden neue Professuren besetzt und die Studiengänge Mikrosystemtechnik und Applied Life Sciences werden kommendes Jahr reakkreditiert. Da die Hochschule eine Fachhochschule sei und damit die angewandten Wissenschaften lehre, seien die Studenten hervorragend auf die spätere berufliche Laufbahn vorbereitet. "Sie sind unsere Botschafter ", gab er den Studenten mit auf den Weg, "zeigen Sie was Sie können und machen Sie uns stolz". Felix Petermann, Vorsitzender der Fachschaft, zeichnete im Anschluss die Gremienmitglieder unter den Absolventen mit einem kleinen Präsent aus. Dann berichtete Michel Marc Vincent Challier von seiner Zeit als Student. "Ich komme aus Hessen, da musste ich am Anfang erst einmal die Sprachbarriere überwinden. Als erstes lernte ich, dass ein Grumbeersalat nicht aus Beeren besteht, sondern aus Kartoffeln", scherzte er. Den Campus beschrieb er als Mikrokosmos, an dem studiert, aber auch gut gelebt und gefeiert wird. Partys, Spieleabende, Exkursionen, aber auch die campuseigene Sternwarte, waren für ihn eine Bereicherung seiner Studentenzeit. Den Mittelpunkt des studentischen Lebens bildeten seiner Erfahrung nach die WG-Küchen, wo man sich zum Lernen und zum Feiern traf.

Nach den Ansprachen folgte der Hauptteil der Veranstaltung - die Verleihung der Abschluss-Urkunden. Danach wurden die besten Absolventen mit Buch- und Geldpreisen ausgezeichnet. Anschließend fand die Absolventenparty mit Sektempfang und Bufett in der Aula statt. Dann ging es in der Kontrastbühne weiter. "Hoffentlich bis in den frühen Morgen", so Michel Challier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort