Flug-Oldtimer auf dem Zweibrücker Airport FlyIn kommt 2020 wieder – Hoffentlich mit besserem Wetter

Zweibrücken · (cos) „Bei uns verstauben nicht die alten Fluggeräte in Museumshallen, wir stellen sie den Menschen hautnah vor.“ Nach diesem Slogan handelt auch der Förderverein Allgemeine Luftfahrt Zweibrücken-Homburg e.V. und lockte trotz des nicht gerade optimalen Flugwetters am Sonntag von den Morgenstunden an bis zum frühen Abend 2500 Besucher auf den Zweibrücker Flugplatz.

Präsident Andreas Wagner: „Unser FlyIn ist in jeder Hinsicht eine gelungene Premiere gewesen, obwohl es zum Anfang danach überhaupt nicht ausgesehen hat.“

Schriftführer Andreas Klein, an diesem Sonntag mehr als Pilot einer der beiden vereinseigenen Piper P 28 gefragt und nach eigenen Angaben bis in die frühen Abendstunden dabei, Besuchern heimatliche Eindrücke mal aus der Luft zu ermöglichen, sah zum Veranstaltungsbeginn sogar schwarz für die Gesamtveranstaltung. „Mit schwante ein Megaflop schon als in den frühen Morgenstunden sogar Regen vom Himmel fiel und dunkle Wolken über dem Zweibrücker Flugplatz hingen. Doch das hat sich dann alles noch zum Guten gewendet, wir sind jedenfalls höchst zufrieden.“

Für die Kleinen wie die Großen gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Dabei mussten die Organisatoren dieses „FlyIn“ doch auch Absagen kompensieren. Aus dem Quax-Flugzeughangar Bienenfarm, vor den Toren Berlins gelegen, kam zwar der knallgelbe Doppeldecker Stearman mit dem Piloten Stefan Janes am Steuerknüppel. doch dafür hatten weitere Piloten historischer Flugzeuge wegen schlechten Wetters absagen müssen.

Janes übrigens, der den rund dreieinhalbstündigen Flug im offenen Cockpit, mit legendärer Fliegermütze und Brille absolvierte, fand anschließend noch Muße,  die wartenden Fluggäste über den Pfälzerwald schweben zu lassen. Mehr als 30 Vereinsmitglieder des seit den 90er Jahren bestehenden Fördervereins sind zur Veranstaltungspremiere im Einsatz gewesen und für die Verantwortlichen, allen voran Präsident Andres Wagner, steht jetzt schon fest: Dieses „FlyIn“ wird im kommenden Jahr eine Neuauflage bekommen. Der in Rodalben beheimatet, langjährige Vorsitzende: „Wir wollen insbesondere das Fliegen mit historischen Maschinen den Menschen in der Region näher bringen und der Zuspruch machte deutlich, dass unsere Bemühungen auf einen fruchtbaren Boden fielen.“

In der großen Werfthalle musizierte ab den frühen Nachmittagsstunden eine Band, auf der Hüpfburg konnten sich die Kleinen verweilen und Gefallen an den Starts und Landungen fanden viele Besucher. „Ein tolles Erlebnis, nächstes Jahr, sollte die Veranstaltung wiederholt werden, möchten wir mit dem Hubschrauber mal eine Runde über das Saarland drehen“, meinte ein Homburger Familienvater, der mit seinem kleinen Sohn der „Focke-Wulf“ entstieg. In Lizenz bauten diese den „Piaggio“ in den 50er Jahren nach, bei der Bundeswehr ist der P149 als Schulungsflugzeug Ende der 50er Jahre zum Einsatz gekommen und war noch in alter „Bemalung“ auf dem Zweibrücker Flugfeld gelandet.

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