Zweibrücken. "Snickers, Bounty oder Yogurette", dass sind nicht etwa die Lieblingsschokoriegel der Merkur-Redaktion - Nein dabei handelt es sich um die neuesten Eissorten der Zweibrücker Eiscafés in der Innenstadt. "Der Kunde entscheidet den aktuellen Trend", erklärte Martino Onofrio von der Gelaterie "San Marco". "Auf Fantasie und Geschmack kommt es bei der Produktion von Speiseeis an", gab Onofrio zu. Er probiere daher immer, neue ausgefallene Sorten zu kreieren. Wenn sie ein Verkaufschlager werden, bleiben sie zumindest eine Saison lang im Angebot der Eisdiele. Bei seinem letzten Experiment, eine neue Sorte herzustellen, hatte der Sizilianer ein weniger glückliches Händchen. "Ich habe versucht, den Geschmack eines Energy-Getränkes einzubinden, was völlig misslang", verriet er.Dieses Pech kennt auch Titziana Rosi. Seit 25 Jahren ist sie die Chefin des Eiscafés "Cantonati" und für die neuen Ideen zuständig. "Bei schlechtem Wetter nehme ich meine Zutaten und mische was Neues", erklärt Rosi. "Die ersten Versuche werden meistens gleich wieder verworfen, da sie noch nicht perfekt sind", informierte sie. Ein Volltreffer aus der letzten Regenperoide war hingegen das Mojito-Eis. Die Kunden lieben es, was aber im nächsten Jahr wieder ganz anders sein kann. Verkehrte Welt auch am Hallplatz bei "La Perla"-Besitzer Mirco Foltran. "Cherry Mania", hieß noch 2009 sein Renner, aber dieses Jahr läuft dessen Verkauf schleppend. "So ist das eben, man muss immer kreativ sein", meint der Eisverkäufer. Dafür stehen Obstsorten wie Mango oder Limette derzeit bei seinen Kunden hoch im Kurs.

Im Café Leonidas ist Elke Häfner für Sorten wie zum Beispiel Rocher oder Naomie verantwortlich. "Meistens kommen mir beim Essen spontane Ideen, die ich dann sofort ausprobieren muss", sagt Häfner. Aber egal, welche noch so ausgefallene Geschmacksrichtung in der Zukunft kreiert wird, bei einem sind sich alle vier Eisdielenbesitzer einig: "Die Klassiker wie Schokolade, Erdbeere, Vanille, Zitrone und Straciatella werden immer die Beliebtesten sein."