Ingrid Kaiser übernimmt FDP-Fraktionsvorsitz

Zweibrücken. Ingrid Kaiser war überrascht. Gestern verkündete der Zweibrücker FDP-Fraktionschef Walter Hitschler am Rande der Feier zur bevorstehenden Verabschiedung Hanne Stauchs aus dem Rat, dass er den Fraktionsvorsitz kommende Woche abgeben wird. Seine Nachfolgerin wird die 58-jährige Lehrerin Ingrid Kaiser

Zweibrücken. Ingrid Kaiser war überrascht. Gestern verkündete der Zweibrücker FDP-Fraktionschef Walter Hitschler am Rande der Feier zur bevorstehenden Verabschiedung Hanne Stauchs aus dem Rat, dass er den Fraktionsvorsitz kommende Woche abgeben wird. Seine Nachfolgerin wird die 58-jährige Lehrerin Ingrid Kaiser. "Ich habe heute selbst erst erfahren, dass es jetzt so schnell geht", sagte Kaiser und verriet: "Ich wurde zwar vor einiger Zeit demokratisch zur Nachfolgerin von Herrn Hitschler gewählt, allerdings war der Wechsel ursprünglich erst für das kommende Jahr geplant. Daher bin auch ich überrascht." Hitschler begründete den schnellen Wechsel so: "Ich denke, sie braucht die Zeit vor der nächsten Wahl, um sich in das Amt einzuarbeiten. Denn Ingrid Kaiser soll die FDP auch in den nächsten Stadtrat führen." In Gesprächen innerhalb der Fraktion wurde nun beschlossen, den Wechsel früher zu vollziehen. "Dem Stadtrat bleibe ich jedoch erhalten", sagte Hitschler. Bedenken, dass Ingrid Kaiser, die lange Jahre an herausgehobenen Stellen als Sozialdemokratin in der SPD tätig war, nicht die geeignete Nachfolgerin als Fraktionsvorsitzende der FDP sein könnte, hat Hitschler nicht: "In unserer Fraktion hat es Tradition, dass man nicht der Partei angehört. Wir wollen freiheitliche Politik machen, so gut das auf lokaler Ebene eben geht. Und ich bin mir sicher, dass Frau Kaiser das absolut kann." Die Lehrerin ist seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik tätig. Bis November 2008 war sie allerdings Mitglied der SPD in Zweibrücken. Sie sorgte dort für einen Paukenschlag, als sie nach 26 Jahren austrat. Sie war über die Erstellung der Kandidatenliste für die Stadtratswahl am 7. Juni 2009 verwundert, bei der sie keinen guten Platz erhalten sollte. Bei den Sozialdemokraten war sie zuletzt stellvertretende Stadtverbands-Vorsitzende. Ferner engagierte sie sich als Vorsitzende des Arbeitsausschusses sozialdemokratischer Frauen (AsF) für den Stadtverband Zweibrücken und den Unterbezirk Pirmasens-Zweibrücken. > Hane-Stauch-Abschied: Seite 18 "Ich bin selbst überrascht, dass es jetzt so schnell geht."Ingrid Kaiser

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