Erster Baum schon leergewünscht Ansturm auf die Wunschbäume

Zweibrücken · In Zweibrücken kann man in der Vorweihnachtszeit Menschen und Tieren Gutes tun.

 Am Wunschbaum bei der Awo sind noch Wünsche frei.

Am Wunschbaum bei der Awo sind noch Wünsche frei.

Foto: Nadine Lang

Gerade in der Weihnachtszeit ist bei vielen das Bedürfnis da, anderen etwas Gutes zu tun. Und auf der anderen Seite gibt es da die Menschen, die einfach froh sind, wenn sich auch der noch so kleine Wunsch erfüllen könnte. Seit Montag können auch die Wünsche der Bewohner des Awo-Seniorenhauses am Rosengarten wieder erfüllt werden. Die durften ihre ganz persönlichen Wünsche auf einem Zettel notieren. 147 solcher Bewohnerwünsche wurden am Montagvormittag am Wunschbaum angebracht, der gleich im Eingangsbereich steht.

Bereits in den ersten paar Stunden wurden jede Menge Wünsche von Besuchern mitgenommen, die nun bis zum 16. Dezember gekauft, verpackt und in der Verwaltung abgegeben werden dürfen, damit jeder Bewohner an Heiligabend sein Geschenk erhält. „Unsere Bewohner haben ganz kleine Wünsche“, weiß Hausleitung Andrea Schantz und fährt fort: „Es geht auch nicht rein um das Materielle, es geht um dieses ‚ich bin noch mitten im Leben’.“ Und das lässt sich manchmal eben auch durch ein kleines Weihnachtsgeschenk erfüllen.

Die Wünsche der Bewohner sind tatsächlich bescheiden. Von Körperpflegeprodukten, zu Taschentüchern oder einer Flasche Saft – der Aufwand für den Schenker ist nicht groß, die Freude des Beschenkten dafür umso mehr.

Auch im Wichernhaus stand in der letzten Woche solch ein Wunschbaum. Doch die Wünsche waren erfreulicherweise innerhalb weniger Tage „weggepflückt“. Auch dort waren die Wünsche klein und auf einen Betrag von etwa zehn Euro beschränkt. Die 144 Wünsche sollten bis möglichst zum 13. Dezember erfüllt und abgegeben werden, damit auch hier die Bewohner ihre Geschenke pünktlich erhalten.

In beiden Seniorenhäusern sind absichtlich keine Namen auf den Wunschkärtchen vermerkt, allenfalls das Geschlecht. Das Team des Wichernhauses war von der großen Resonanz total überwältigt. Im vierten Jahr stellt das Team den Wunschbaum bereits auf, nachdem Mitarbeiterin Sabine Grunder es anderenorts gesehen hatte und beschloss: „wir probieren das mal aus.“ Seitdem hat sich die Aktion rumgesprochen und der Andrang an Wunscherfüllern ist so groß, dass so mancher, der „zu spät“ kommt, ohne Wunscherfüllungs-Auftrag wieder weggeschickt wird.

Ein weiterer Wunschbaum, in diesem Fall aber für die hilfsbedürftigen Vierbeiner, durfte das Team des Tierschutzvereins bei „Fressnapf“ aufstellen. Auch beim Sanitätshaus Beulke und Speer können Tierfreunde etwas für das Tierheim tun. Dort werden noch bis Mitte dieser Woche Weihnachtsengel aus Holz gegen eine Spende für das Tierheim abgegeben.

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