Aus dem Stadtrat Zweibrücken AfD durch Losentscheid in Migrationsbeirat

Zweibrücken · Und: Wie aus Berni Düker „Bernhard Hermann Düker“ wurde.

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung auf gemeinsamen Vorschlag mehrere Ausschüsse und Gremien besetzt, jeweils nach der Stärke der Ratsfraktionen. In zwei Fällen war dabei ein Losentscheid erforderlich – beide Mal entschied das Losglück für die AfD und gegen die FWG, und zwar im Umlegungsausschuss sowie im Beirat für Migration und Integration der Stadt Zweibrücken, wo die AfD durch Klaus Peter Schmidt vertreten wird. Patrick Lang (FWG) und Aaron Schmidt (Die Partei) stimmten danach gegen die Ratsvertreter-Liste für den Beirat, auf der neben Schmidt Theresa Wendel für die SPD, Christina Rauch für die CDU und Gertrud Schanne-Raab für die Grünen steht.

Ansonsten gab es bei den Gremienwahlen nur zwei weitere Auffälligkeiten: Die CDU schickte in den Sportausschuss nicht nur zwei Christdemokraten, sondern auch Atilla Eren (Wählergruppe Schneider), der dort in der letzten Wahlperiode noch für Die Linke saß.

Und „um Anfechtungen“ auszuschließen bat der in Zweibrücken nur als Berni Düker bekannte Sozialdemokrat darum, seinen Namen auf der Liste für den Zweckverband Verkerhrsverbund Rhein-Neckar in Bernhard Düker zu ändern: „Berni ist eher mein Kosename. Dann kommt noch der Hermann, aber der muss nicht sein“. Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) wollte es dann wohl ganz korrekt machen – und sagte beim Verlesen der nächsten Liste, für die Planungsgemeinschaft Westpfalz genüsslich seriös betonend: „Stellvertreter: Ratsmitglied Bernhard Hermann Düker“.

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