Göttliche Botschaft voller Energie

Martinshöhe. Was vor rund zwei Wochen aufgrund des schlechten Wetters "vom Schnee verweht wurde" und deshalb nicht zu realisieren war (wir berichteten), wurde jetzt, wie vom Veranstalter versprochen, doch noch umgesetzt. Reverend Mal Williams aus Nashville und seine United Victory Singers gaben ihr Wiederholungskonzert in der katholischen Kirche in Martinshöhe

Martinshöhe. Was vor rund zwei Wochen aufgrund des schlechten Wetters "vom Schnee verweht wurde" und deshalb nicht zu realisieren war (wir berichteten), wurde jetzt, wie vom Veranstalter versprochen, doch noch umgesetzt. Reverend Mal Williams aus Nashville und seine United Victory Singers gaben ihr Wiederholungskonzert in der katholischen Kirche in Martinshöhe. Zwar kamen zu diesem Konzert etwas weniger Besucher als zum ersten Termin, doch die rund 150 Gäste ließen sich von diesem Ausnahmekünstler begeistern. Reverend Mal Williams und seine Sängergruppe gelten in den USA als eine der besten Black-Gospel-Gruppen, denn kaum eine Band spielt heute noch den typischen Südstaaten-Sound. Südstaaten-SoundBegleitet wurden die vier stimmgewaltigen Sänger von Greg McCoy am Piano. McCoy gehörte Mitte der 80er Jahren dem Pop-Duo Milli Vanilli an, für die er als Keyboarder alle Arrangements einspielte und mit ihnen um die Welt tourte. Aber nicht nur mit seiner Fingerfertigkeit am Piano, sondern auch mit seiner kräftigen Stimme unterstützte er immer wieder die United Singers und gab ein paar Einzelstücke zum Besten. Etwas enttäuscht waren wohl einige im Publikum, als zu Konzertbeginn kein Chor aus 40 oder mehr Sängern auf den Platz vor dem Altar betrat, sondern lediglich drei, aber diese aufkommende Kritik sollten die Hauptprotagonisten schnell im Keim ersticken. "Die setzen mit ihren tollen Stimmen so viel Energie frei wie ein ganzer Chor, die waren der Hammer", sagte Konzertbesucherin Dagmar Wagner nach dem Auftritt. Neben typischen Gospel-Songs wie zum Beispiel "He's got the Whole World in his Hand" präsentierte der Reverend auch einige seiner Eigenkompositionen. Passend zur Einstimmung auf das Fest, beglückten sie die Zuhörer auch mit traditionellen Weihnachtsliedern. Immer wieder ging der Reverend dabei zum Publikum, um mit ihm gemeinsam die göttliche Botschaft zu verkünden. Knapp zwei Stunden spielten die Künstler in der Kirche und sorgten für eine harmonische Stimmung sowie eine Entschädigung bei den Zuhörern für das erste ausgefallene Konzert. "Das erste improvisierte Konzert war schon fantastisch und das heute war das i-Tüpfelchen", verriet Martina Schwarz. Ihre Mutter Heike fügte hinzu: " Ich bin von diesen Stimmen so begeistert, dass ich jetzt noch eine CD kaufe."

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