Ski alpin Dreßen beendet überragende Saison mit achtem Platz

Kvitfjell · Deutscher Alpin-Star ist in Weltspitze angekommen.

Nach dem Ende seiner beeindruckenden Saison gab es für Thomas Dreßen ein Sonderlob vom deutschen Alpin-Direktor. „Thomas hat in der abgelaufenen Saison alle Erwartungen deutlich übertroffen und mit den Ergebnissen sein außergewöhnliches Talent im Abfahrts-Rennsport gezeigt“, sagte Wolfgang Maier.

Am letzten Speed-Wochenende blendete der 26 Jahre alte Allgäuer die Schmerzen nach seinen vor einer Woche erlittenen Schulterverletzungen so gut es ging aus. Am Tag vor der Absage des Super-G in Kvitfjell wegen schlechten Wetters konnte Dreßen bei seinem achten Platz in der Abfahrt nicht ganz ans Limit gehen. Gleichwohl krönte er in Norwegen seinen famosen Comeback-Winter mit dem zweiten Rang in der Disziplin-Wertung hinter dem überragenden Schweizer Beat Feuz.

Mit den drei Abfahrtssiegen in Lake Louise, Garmisch-Partenkirchen und Saalbach-Hinterglemm sowie dem dritten Platz in Wengen übertraf Dreßen seine eigenen Ziele und hielt das Rennen um die kleine Kristallkugel in der Königsdisziplin lange offen. Zudem bewies der Kitzbühel-Sieger von 2018 mit zwei dritten Rängen in Gröden und Hinterstoder, dass er längst auch im Super-G zur Weltelite gehört. „Es war die beste Saison von Thomas. Das ganze Paket ist Weltklasse“, sagte Cheftrainer Christian Schwaiger.

Die Führung im Kampf um die große Kristallkugel und die Nachfolge des zurückgetretenen Abonnement-Siegers Marcel Hirscher hat nun Aleksander Aamodt Kilde nach Platz zwei bei der Heim-Abfahrt inne. Er hat 1202 Punkte. Härteste Verfolger im Gesamt-Weltcup sind der Franzose Alexis Pinturault (1148) und Henrik Kristoffersen (1041). Während die Speed-Saison zu Ende ist, stehen für die Techniker um Pinturault und Kristoffersen am Wochenende noch ein Riesenslalom und ein Slalom in Kranjska Gora an.

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