Dellfeld Bald kein Handbetrieb mehr

Dellfeld · Ab Freitag soll sich die Bahnschranke in Dellfeld vollautomatisch heben und senken, wenn ein Zug kommt.

 Nächste Woche sollen sich die Schranken beim Bahnübergang Dellfeld Ort wieder vollautomatisch schließen und öffnen. Im Augenblick wird das noch im Handbetrieb per Knopfdruck erledigt.

Nächste Woche sollen sich die Schranken beim Bahnübergang Dellfeld Ort wieder vollautomatisch schließen und öffnen. Im Augenblick wird das noch im Handbetrieb per Knopfdruck erledigt.

Foto: Norbert Schwarz

Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art werden die Bürger von Dellfeld in diesem Jahr bekommen. Der Bahnübergang in der Hauptstraße (Dellfeld-Ort) soll am 21. Dezember vollautomatisch in Betrieb gehen. Die Straßensperrung, so Ortsbürgermeisterin Doris Schindler auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur, sei nur bis zum 14. behördlich genehmigt.

Über die Arbeiten hatte Ortsbürgermeisterin Schindler bereits in der vorausgegangenen Ratssitzung ausführlich informiert. Die Dorfbewohner selbst hatten davon Kenntnis genommen, dass im Augenblick der Schrankenbetrieb wohl automatisch, aber noch per Knopfdruck erfolgen muss. BÜ 83,633 ist die förmliche Bezeichnung des Bahnübergangs in der Dellfelder Ortsmitte, in welchen jetzt die Deutsche Bahn Netz AG wohl mehr als die vorgesehenen 75 000 Euro investiert.

Es ist eine Komplettsanierung des Übergangs von der Hauptstraße zur alten Ortslage von Dellfeld entlang der Bahnteilstrecke zwischen den Städten Zweibrücken und Pirmasens. Nicht allein die Technik für die Schrankenanlage wurde total erneuert. Sie wurde zudem in einem neuen Häuschen untergebracht. Neu sind zudem die Gleise, die tragenden Schwellen sind erneuert und selbst der Schotterunterbau wurde bei den jetzigen Erneuerungsarbeiten total ausgetauscht. Gleiches gilt für die Übergänge im Schienenbereich, die neuen Schranken sind noch mit schwarzer Folie abgedeckt, doch wenn der vollautomatische Betrieb anläuft, dann werden auch die neuen Schranken signalisieren, dass hier etwas Neues entstanden ist.

Der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die für die Deutsche Bahn mit solchen Arbeiten bundesweit betraut ist, besorgt im Augenblick per Knopf- und Schalterdruck das Schließen und Öffnen der Behelfsschranke für den Fußgänger- und Radfahrverkehr. Sein Dienstplan beginnt morgens um 5.36 Uhr und endet abends um 22 Uhr mit dem Vorbeifahren des letzten roten Betriebswagens der Deutschen Bahn.

Für Ortsbürgermeisterin Doris Schindler ist klar, dass jetzt zum 21. Dezember der vollautomatische Betrieb aufgenommen wird und die Phase des Bauens und Erprobens ein für allemal abgeschlossen ist.

Abgeschlossen sind auch die Planungen für den Gemeindewald, denn in der jüngsten Ratssitzung sprachen sich die Mitglieder des Ortsgemeinderates für den Forstwirtschaftsplan des kommenden Jahres aus. Die gemeindliche Holzbodenfläche umfasst 108,9 Hektar. Nach dem Forsteinrichtungswerk könnten jährlich 688 Festmeter an Holz im Gemeindewald eingeschlagen werden. Für das kommende Jahr plant der Revierförster Jürgen Leis, der selbst den Forstwirtschaftplan erläuterte, einen Holzeinschlag von 440 Festmetern. Mit dem Holzverkauf sollen sämtliche Ausgaben aus dem Gemeindewald finanziert werden. Angestrebt wird vom Förster Leis wie jedes Jahr die „schwarze Null“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort