Glückliche Umstände haben dazu geführt, dass bei einem Wohnungsfeuer am frühen Dienstagsabend in Wallhalben niemand verletzt wurde und der Brandschaden kein größeres Ausmaß annehmen konnte. Die örtliche Löscheinheit hatte den Ofenbrand schnell unter Kontrolle. Den 89-jährigen Hausbesitzer geleitete zuvor Bürgermeister Berthold Martin aus der total verqualmten Wohnung. Diese ist schräg gegenüber des Ludwig-Katz-Hauses, wo gerade der Ortsgemeinderat getagt hatte - Martin hatte den schrillen Alarmton eines Rauchmelders gehört. Aus Tür und Fenster sei dicker Rauch gequollen, Martin ging sofort zum Brandort, rief nach dem Hausbesitzer. Dieser sei noch eigenständig durch die Zurufe auf ihn zugekommen, habe allerdings einen verwirrten Eindruck gemacht, so Martin. Inzwischen waren sechs Feuerwehrfahrzeuge zur Stelle, fast 30 Feuerwehrleute aus dem Ort, sie hatten gerade im Gerätehaus eine Sitzung und konnten deshalb schnell zum Brandort eilen.

Es wird vermutet, dass der ältere Hauseigentümer beim Nachfüllen des Ölofens Heizöl verschüttete und dieses sich später entzündete. Darauf lassen die Brandspuren schließen. Verwandte nahmen den Senior, der eine vorsorgliche Einlieferung ins Krankenhaus ablehnte, in ihre Obhut.