Leichtathletik Titel, Bestleistungen und Normen für Zweibrücker Leichtathleten

Eisenberg · Nicht nur restlos glückliche Gesichter gab es bei den Aktiven-, U18- und U14-Leichtathleten am Wochenende zu sehen. Bei den Pfalzmeisterschaften in Eisenberg sicherten die beiden Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken Nico Fremgen und Salome Schlemer zwar die Titel bei den Aktiven, mit den Kräfte zehrenden Wettkämpfen und ihren Höhen waren sie jedoch nicht ganz zufrieden.

Fremgen startete nach seiner Rückkehr aus dem Trainingslager im türkischen Belek gleich am nächsten Tag in die Wettkampfsaison. Dort musste der 21-Jährige allerdings lange auf seinen ersten Sprung warten, da die Springen der U18 und der Männer zusammengelegt wurden. Als Fremgen endlich an der Reihe war, kam zusätzlich zur langen Pause noch ein ungünstiger Gegenwind hinzu, weshalb es für ihn nicht über die 4,70 Meter hinausging. Dennoch sicherte er den Titel.

Auch der Wettkampf der Frauen wurde mit der weiblichen Jugend U18 zusammengelegt. Bei 13 Teilnehmerinnen und fast einem Meter Höhenunterschied zog sich der Wettkampf in die Länge. So musste Salome Schlemer fast eineinhalb Stunden auf ihren ersten Versuch warten. Dieser gelang trotzdem auf Anhieb. Bis zu den 3,70 Metern sahen die Sprünge gut aus, mit Luft nach oben. Die 3,80 riss Schlemer dann allerdings drei Mal, wurde aber dennoch Pfalzmeisterin der Frauen. Vereinskollegin Melissa Schunck wurde Dritte (2,60 m).

Einen weiteren Pfalzmeistertitel erzielte Luna Neef im Kugelstoßen. Sie katapultierte die Vier-Kilo-Kugel auf 10,84 Meter. Zu Silber lief Jana Faltermann in 15,32 Sekunden über die 100 Hürden. Christine Port von der VT Zweibrücken erbeutete im Weitsprung mit 5,24 Metern Silber.

Erfolgreich lief der Wettkampf für die U18-Stabhochspringer des LAZ. Mirza Terzic, Julian Schunck, Jakob Legner und Phillip Kranz stritten um die Podestplätze. Die drei Schützlinge von Trainer Bernhard Brenner (Terzic, Schunck und Legner) schafften allesamt die A-Norm für die U16-DM in Bremen. Terzic und Schunck flogen über 3,60 Meter und teilten sich damit den dritten Platz. Der zwei Jahre ältere Phillip Kranz stieg als letzter der Konkurrenz mit einem gültigen Versuch über die 3,70 Meter ein. Musste sich mit 3,90 aber Legner aufgrund der höheren Anzahl an Fehlersuchen geschlagen geben. Legner überquerte diese Höhe locker im ersten Versuch und landete verdient ganz oben.

Bei den U18-Frauen bestätigte Juliana Schneider ihre Bestleistung von 3,00 Metern, wurde damit Vizemeisterin. Höhengleich mit ihr war Sofie Martin, die einen Fehlversuch mehr hatte und Dritte wurde. Eine neue Bestleistung stellte die Viertplatzierte Mia Genova (2,90 m) auf.

„Ob ich‘s überhaupt in den Endlauf schaffe?“, bibberte Celina Paul noch vor ihrem Vorlauf über die 100 Meter. Dann schaffte sie es sogar als Vierte mit 13,46 Sekunden ins Finale der U18. Die erst 15-jährige LAZ-Athletin startete in der älteren Altersklasse und konnte sich im Finale gegen ihre zwei Jahre ältere Konkurrenz gut behaupten. Nach einem tollen Lauf wurde Paul in 13,33 Sekunden mit der Vizemeisterschaft belohnt. Über eine Medaille konnte sich auch Ines Beyerlein freuen. Ihr Wurf auf 35,90 Meter reichte in der Speerwurfkonkurrenz der U18 zu Bronze. Im Kugelstoßen belegte sie zudem mit 11,20 Metern Rang vier, verpasste weiteres Edelmetall um gerademal vier Zentimeter. Marie Port von der VT Zweibrücken schaffte über die 800 Meter den Sprung aufs Treppchen. In 2:40,64 Minuten sicherte sie Bronze.

Gut räumten auch die zwölf - und 13-jährigen Nachwuchsathleten des LAZ ab. Vor allem die Stabhochspringer dominierten. Bei der W12 kämpften Lola Dirnberger, Evelina Lizenberg und Livia Annelise Könsgen gegeneinander um den Titel. Alle drei haben nur wenig Wettkampf-Erfahrung, schlugen sich aber sehr gut. Könsgen gewann mit 2,50 Meter den Titel vor Lizenberg (2,30 m). Dirnberger sprang mit 1,80 Meter in ihrem allerersten Wettkampf auf Rang drei. Bei der M13 gewann Colin Veit mit einer neuen Bestleistung von 2,60 Metern.

Für eine große Überraschung sorgte Neuzugang Ben Silas Kribelbauer. Er ist erst seit zwei Monaten beim LAZ und startete das erste Mal bei der M12. Über die 75 Meter lief er seiner Konkurrenz in den Vorläufen davon. Im Finale wurde er in 10,49 Sekunden Vizemeister. Auch über die 800 Meter (2:37,27 min) lief er als Dritter aufs Podest. Seinen größten Erfolg erzielte er aber im Weitsprung. Hier wurde Kribelbauer (4,70 m) mit fast 20 Zentimetern Vorsprung Pfalzmeister. Eine gute Leistung erzielte auch Fabian Lichtel. Er lief über die 800 Meter der M13 (2:28,45 min) zu Silber. Tim Born landete auf Rang vier (2:35,42 min).

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