Im Zehn-Satz-Marathon war mehr drin

Zweibrücken · Eine knappe, und zudem vermeidbare Niederlage sowie ein knapper Sieg stehen für die Verbandsliga-Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken nach dem Heimspieltag zu Buche. Ganz zufrieden ist Trainer Alexander Hoffmann damit nicht.

 Stark zeigte sich SVK-Spieler Tobias Wall (re.), hier im Doppelblock mit Michael Hoffmann. Foto: maw

Stark zeigte sich SVK-Spieler Tobias Wall (re.), hier im Doppelblock mit Michael Hoffmann. Foto: maw

Foto: maw

Mit der Ausbeute von drei Punkten ist Alexander Hoffmann nicht glücklich. Zwar war das die Zielvorgabe des Trainers des Volleyball-Verbandsligisten SVK Blieskastel-Zweibrücken vor dem letzten Heimspieltag des Jahres. Doch der Spielverlauf ließ mehr erhoffen. Gegen den TV Saarwellingen II kassierte der Gastgeber nach 2:0-Satzführung noch eine 2:3-Pleite (26:24/25:20/19:25/21:25/13:15), was nur einen, statt der möglichen drei Punkte bedeutete. Gegen Wiesbach hatten die Zweibrücker beim 3:2-Sieg (17:25/25:21/25:23/23:25/15:9) nach fünf Sätzen die Nase vorne.

Nach über 4,5 Stunden Kampf musste Hoffmann erst einmal durchatmen: "Zehn Sätze - damit hätte ich nicht gerechnet. Zum Glück haben wir das zweite Spiel gewonnen, das war wichtig für die Moral." Dabei sah auch gegen den TVS II zunächst alles nach einem Sieg aus. Nach gutem Beginn setzten sich die Zweibrücker auf 10:6 ab. Doch beim 13:11 witterte Saarwellingen wieder seine Chance, zog vorbei (16:18). Nach umkämpftem Satzende ging er aber doch mit 26:24 an den SVK. Souveräner verlief der zweite Durchgang. Über 9:3, 16:12 und 21:18 sicherte die Hoffmann-Truppe diesen mit 25:20. Doch dann wurde sie zu nachlässig. "Die Sätze eins und zwei haben wir gewonnen, ohne viel zu tun. Einige haben gedacht, das geht so weiter", ärgerte sich der SVK-Trainer. Beim 7:7 und 13:13 war sein Team im Dritten noch dran, dann zog der TVS davon. Über 18:14 sicherte er den Abschnitt mit 25:19 klar. Erst gegen Ende des vierten Satzes kam der SVK nach 1:5 und 5:12 wieder besser rein. Doch es reichte nicht mehr (21:25). "Konzentration und Körperspannung waren nicht da. Überhaupt kein Vergleich zum letzten Spiel in Limbach, wo alle von Beginn an motiviert waren." Der Tiebreak war umkämpft. 2:3, 6:3, 6:5 - doch mit 15:13 ging auch dieser an die Gäste.

Schnell musste sich der SVK wieder sammeln, um sich im Anschluss gegen Wiesbach zu behaupten. Das gelang nicht sofort. Im ersten Satz lagen sie 1:5 hinten. Auf 17:18 kämpften sie sich heran, doch das hatte Kraft gekostet. Durch einen 7:0-Lauf setzte sich der TVW durch. Den knappen 5:7- und 9:11-Rückstand im nächsten Durchgang drehten die Gastgeber durch großen Einsatz zum 25:21, 25:23 hieß es nach ständigem Hin und Her im dritten. Auch im folgenden Satz begegneten sich beide Teams nach 2:6-Rückstand des SVK auf Augenhöhe. Über 12:12, 14:14 und 22:23 hieß es letztlich 23:25. Diesmal hatte der SVK im Tiebreak aber den längeren Atem. Durch einen Wiesbacher Angabefehler wurde die Partie mit 15:9 entschieden. "Nach der Auftaktniederlage wollten wir unbedingt gewinnen. Die Mannschaft hat sich gegen Wiesbach viel mehr gepusht. Da war ein ganz anderer Wille zu spüren, das Ding zu holen - gerade nach der bitteren Verletzung eines Spielers, als wir überhaupt keine Alternativen mehr auf der Bank hatten", freute sich Hoffmann dann doch etwas. "Es ist aber schon kurios: Gegen den schwächeren Gegner haben wir heute verloren, gegen den stärkeren gewonnen."

Neben den drei Zählern nimmt Hoffmann aus den Spielen auch mit, dass es auf der Stellerposition weiterhin Probleme gibt und "auch im Außenblock müssen wir uns verbessern." Sonderlob gab es allerdings für Tobias Wall: "Tobi hat trotz wenig Training viele sehr gute Angriffe gespielt." Diese erhofft sich der Trainer auch im letzten Spiel des Jahres. Denn da geht es für den Ligasechsten am Samstag, 10. Dezember, 19 Uhr noch zum Spitzenreiter TV Quierschied.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort