Fußballspielen macht Spaß, Ball und Gegner immer nur hinterher rennen weniger. Demnach hatten die Spieler des FK Pirmasens beim 1:3 (0:2) gegen den Titelfavoriten 1. FC Saarbrücken einen grausamen Saisonauftakt in der Fußball-Regionalliga Südwest. Der Ballbesitz auf dem Platz entsprach in etwa dem Kräfteverhältnis auf den Rängen, wo Dreiviertel der 3506 Besucher vom Auftritt der Saarländer angetan waren. „Wir werden kein Spiel mehr verlieren“, meinte ein FCS-Anhänger zur Pause.

Beim Auftakt gab es einige positive Erkenntnisse. Als erstes, dass der FCS wohl ein neues Sturmduo gefunden hat. Nach Patrick Schmidt und Kevin Behrens sowie Sebastian Jacob und Gillian Jurcher können dieses Mal Jacob und Fabian Eisele zu den „Ballermännern“ der Liga werden – alle drei Treffer gingen am Freitag auf ihr Konto. Eisele hatte den FCS nach 19 Minuten in Führung gebracht. Beim 2:0 leitete Timm Golley einen im Training immer wieder einstudierten Spielzug ein. Eisele bediente Jacob, der traf aus neun Metern in den Winkel (41.). „Die ganz große Gegenwehr hat der FKP nicht geleistet“, versuchte sich Jacob als kleine Euphoriebremse: „Aber sie haben hinten die Räume schon eng gemacht. Dann war es oft nicht so einfach, da durchzukommen.“ Höheres Tempo war ein Lösungsansatz, den Fanol Perdedaj mit seinem Pass in die Schnittstelle wählte, den Jacob zum 3:0 (57.) vollendete. Die FCS-Defensive war von den harmlosen Pirmasensern wenig gefordert. „Es war insgesamt ein sehr seriöser Auftritt“, zog Sportdirektor Marcus Mann ein positives Fazit: „Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, ist es sicher das Gegentor.“ Das fiel in der Schlussminute.