Göttelborn. Das Göttelborner Nanotechnologie-Unternehmen Nanogate wächst wieder. Im ersten Halbjahr ist der Umsatz des Oberflächen-Spezialisten um 38,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 5,67 Millionen Euro gestiegen, teilte das börsennotierte Unternehmen gestern mit. Für das Gesamtjahr erwartet Vorstandschef Ralf Zastrau einen Rekordumsatz von mindestens 16 Millionen Euro. Dank der neuen Mehrheitsbeteiligung an dem Oberflächen-Veredler GfO aus Schwäbisch-Gmünd peilt Nanogate für 2011 einen Umsatzsprung auf mindestens 25 Millionen Euro an. Eine "hohe Prozentzahl der Aufträge" für das kommende Jahr habe Nanogate schon sicher. Das Wachstum gründe außer im Zukauf in den Investitionen für Forschung und Entwicklung von annähernd 30 Prozent des Umsatzes während des Krisenjahrs. "Die Strategie geht auf, die Produkte kommen gut an." Deshalb rechnet Zastrau auch mit einer schnellen Rückkehr in die Gewinnzone. Im ersten Halbjahr fuhr Nanogate aber noch Verluste ein: vor Steuern und Zinsen (Ebit) ein Minus von 1,7 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr sollen wieder schwarze Zahlen geschrieben werden, für ein positives Gesamtjahres-Ergebnis werde es aber nicht reichen, so Zastrau. 2011 soll ein Jahr mit Gewinnen werden. Mittelfristig strebt er eine Ebit-Marge von 15 Prozent an. mzt