Peter Müller: Auch beim Saarland brauchte Wiedervereinigung Zeit

Saarbrücken. Kurz vor dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober hat Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU, Foto: dpa) den Ostdeutschen zu Geduld geraten

Saarbrücken. Kurz vor dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober hat Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU, Foto: dpa) den Ostdeutschen zu Geduld geraten. Im Interview mit der "Sächsischen Zeitung" sagte er mit Blick auf die Rückgliederung des Saarlandes Ende der 50er Jahre, dass es trotz vergleichbarer Wirtschaftssysteme Jahrzehnte gedauert habe, "bis diese Wiedervereinigung tatsächlich vollzogen war. Wir im Saarland wussten, wie lange es bei uns gedauert hat, obwohl es bei uns viel einfacher war". Schon 1990 habe er gesagt, dass sich die Menschen Illusionen darüber machten, wie schnell ein Vereinigungsprozess geht: "Und dass dieser Schritt auch mental ein nicht einfacher Weg sein wird, das war uns stärker bewusst als dem Rest der Republik." Der verspätete Beitritt habe für das Saarland negative Folgen gehabt. So seien Bundesbehörden bereits vergeben gewesen. red

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