Keine Hilfe für Hollande in Mali

Ihr Schreiben Keine Hilfe für Hollande in Mali Zum Artikel „Einsatz der Bundeswehr in Afrika vor Erweiterung“ (20. Januar) u.

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Als sich die seinerzeitige Bundesregierung mit Außenminister Westerwelle (FDP) nicht für eine Beteiligung an einem Eingreifen in Libyen ausgesprochen hat (wofür ich ihm nach wie vor dankbar bin), hieß es "außenpolitisches Desaster", auch in der SZ. Jetzt meint der neue Außenminister Steinmeier (SPD), man könne Frankreich in Mali und der Zentralafrikanischen Republik nicht alleine lassen. Da bin ich gespannt, wie nun die Reaktion sein wird. Es mag Aufgabe der Fremdenlegion sein, Energieinteressen des eigenen Landes in Afrika zu wahren. Die Aufgabe der Bundeswehr ist dies sicher nicht. Genauso wenig wie es Aufgabe der Bundesregierung ist, Präsident Hollande bei seinen außenpolitischen Abenteuern finanziell zu unterstützen. Dass es allein um den Schutz der dortigen Bevölkerung vor islamistischen Fanatikern geht, erscheint mir unglaubwürdig.

Horst Pekruhn, Saarbrücken

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