Der "Südkurier" aus Konstanz schreibt über den Grünen-Bundesparteitag in Freiburg:

Der "Südkurier" aus Konstanz schreibt über den Grünen-Bundesparteitag in Freiburg:Der Aufstand gegen die Olympia-Bewerbung und der Dämpfer für Claudia Roth zeigen, dass sich die Lust am Dagegen-Sein jederzeit auch gegen die eigene Partei richten kann. Offene Flanken gibt es genug. Zum Beispiel in Stuttgart

Der "Südkurier" aus Konstanz schreibt über den Grünen-Bundesparteitag in Freiburg:Der Aufstand gegen die Olympia-Bewerbung und der Dämpfer für Claudia Roth zeigen, dass sich die Lust am Dagegen-Sein jederzeit auch gegen die eigene Partei richten kann. Offene Flanken gibt es genug. Zum Beispiel in Stuttgart. In Freiburg hütete sich der Spitzenkandidat für die baden-württembergische Landtagswahl im März, Winfried Kretschmann, vor dem Versprechen, den Bahnhofsbau zu stoppen, falls er Ministerpräsident werden sollte. Das ist ein Zeichen von Ehrlichkeit, könnte am Ende aber Punkte kosten. Im Wahlkampf ist es wie beim Bergsteigen: Die letzten Meter sind die schwierigsten.Der "Reutlinger General-Anzeiger" meint zum selben Thema: Die Gründe für die neue Stärke sind vielfältig. Zum einen ist es die Schwäche der Anderen. Zudem sind die Themen der Grünen derzeit einfach populär. Das allein aber ist es nicht. Die Parteiführung hat es verstanden, ihre Chance zu nutzen. Von den sonst üblichen Flügelkämpfen war wenig zu sehen. Die Grünen sind sich grün. Zumindest nach außen. Zudem ist es ihnen gelungen, sich von einer Verbots- zu einer Wohlfühlpartei zu wandeln. Allerdings gibt es Widersprüche hinter der schönen Fassade.Die "Braunschweiger Zeitung" kommentiert die Äußerungen des Papstes über den Gebrauch von Kondomen:Da bleibt uns glatt die Spucke weg - und nichts weiter als folgende wohlwollende Begrüßung: Willkommen im 21. Jahrhundert! Willkommen auf der Erde, Eure Heiligkeit! Auch wenn er spät dran ist, Benedikt ist in Sachen Sinneswandel auf dem richtigen Weg. Und es könnte dem Oberhirten gelingen, die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche wieder zu stärken, die vor allem unter den Missbrauchsskandalen arg gelitten hat.Die "Rhein-Neckar-Zeitung" aus Heidelberg schreibt dazu: Man kann sich über die Lebensferne der katholischen Kirche erheben und die "Erlaubnis" des Papstes, Kondome im Einzelfall zu erlauben, als unerheblich abtun. Unerheblich für gerade jugendliche Paare oder Homosexuelle, die sich lieber vor einer HIV-Infektion schützen, statt auf die Ratschläge einer sexualitätsfeindlichen Kirche zu hören. Doch damit würde man dem Kurswechsel Benedikts und der gesamten Kirche nicht gerecht.

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