Der "Südkurier" (Konstanz) kommentiert den Tarifkonflikt in der Metall-Industrie:

Der "Südkurier" (Konstanz) kommentiert den Tarifkonflikt in der Metall-Industrie:Nach der Beteiligung an den ersten Warnstreiks zu urteilen, stehen die Beschäftigten hinter der IG Metall. Von daher dürfte es keine leere Drohung sein, dass es zu einer massiven Ausweitung der Streiks kommen wird

Der "Südkurier" (Konstanz) kommentiert den Tarifkonflikt in der Metall-Industrie:Nach der Beteiligung an den ersten Warnstreiks zu urteilen, stehen die Beschäftigten hinter der IG Metall. Von daher dürfte es keine leere Drohung sein, dass es zu einer massiven Ausweitung der Streiks kommen wird. Die Arbeitgeber sollten sich jedenfalls darauf einstellen, dass die angebotene Zwei vor dem Komma nicht ausreichen wird. Eines sollte der IG Metall aber klar sein: Einen Abschluss, wie er noch vor wenigen Wochen möglich gewesen wäre, kann sie heute nicht mehr durchsetzen.Der "General-Anzeiger" (Bonn) schreibt dazu: Unternehmen wie Porsche oder Audi fuhren in den vergangenen Jahren satte Gewinne ein. Arbeiter und Angestellte wollen nicht mit Almosen abgespeist werden, während Vorstände millionenschwere Prämien einstreichen. Die Gewerkschaft hält einen zusätzlichen Trumpf in der Hand: der Mangel nicht nur an Ingenieuren, sondern auch an qualifizierten Fachkräften übt zusätzlichen Druck auf eine Anhebung des Lohnniveaus aus.Die "Südwest Presse" (Ulm) beschäftigt sich mit dem Berliner Konjunkturpaket:Das Konjunkturpaket wirkt wie ein Sammelsurium, mit dem die Bundeskanzlerin auf die Begehrlichkeiten einzelner Branchen reagiert. Völlig außen vor bleibt die Stärkung der Kaufkraft der Verbraucher durch eine längst überfällige Steuerreform. Fragwürdig ist auch der Zeitpunkt des Hilfspaketes: Die Koalition verschießt ihr Pulver für Konjunkturhilfen sehr früh. Die "Augsburger Allgemeine" bemerkt dazu: Es bleiben Zweifel, ob das Maßnahmenpaket wirklich ausreicht. Zum einen verkauft die Koalition längst beschlossene Maßnahmen wie das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ein zweites Mal als Investitionsprogramm, zum anderen fordern Experten sehr viel höhere staatliche Ausgaben, um die drohende Rezession wirklich stoppen zu können. Vor allem aber wagt sich die Koalition an ein entscheidendes Projekt nicht heran: Steuersenkungen für die Bürger. Haben die Menschen mehr Geld in der Tasche, sind sie eher bereit zu konsumieren statt zu sparen. Ein Konjunkturprogramm, das den privaten Konsum außer Acht lässt, ist halbherzig und mutlos.

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