Inexio hält trotz Telekom-Entscheidung an Breitbandausbau fest

Saarlouis · Der saarländische Internet-Anbieter Inexio will trotz der Entscheidung der Bundesnetzagentur zugunsten der Telekom an den eigenen Breitband-Ausbauplänen festhalten. Die Netzagentur hatte entschieden, der Telekom den umstrittenen breiten Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik zu erlauben, bei dem Kunden schnelleres Internet bekommen, aber zum Teil Anschlüsse von Wettbewerbern abgeklemmt werden sollen.Ungeachtet der neuen Lage bleibt Inexio bei dem Vorhaben, bis 2020 jährlich mindestens 25 Millionen Euro in den Bau neuer Hochgeschwindigkeitsnetze zu investieren.

Allerdings fürchtet Inexio-Gesellschafter Thorsten Klein nach der Entscheidung der Bonner Behörde eine Verzögerung des Breitbandausbaus in Deutschland, da diese ein Schritt in Richtung Re-Monopolisierung bedeute. "Das Zeichen, das die Bundesnetzagentur mit diesem Entwurf gibt, wird viele Telekommunikationsunternehmen von dringend erforderlichen Investitionen in den Breitbandausbau abhalten", sagt Inexio-Chef Klein.

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