Energie-Netzwerk will in Grenzregion zusammenarbeiten

Saarbrücken. Bei der Energie-Effizienz, der schnelleren Einführung erneuerbarer Energieformen und beim Klimaschutz will man in der Grenzregion künftig enger zusammenarbeiten. Daher wurde gestern in Saarbrücken das Projekt "Grenzüberschreitendes Netzwerk: Energieeffizienz/Erneuerbare Energie (Eneff)" ins Leben gerufen

Saarbrücken. Bei der Energie-Effizienz, der schnelleren Einführung erneuerbarer Energieformen und beim Klimaschutz will man in der Grenzregion künftig enger zusammenarbeiten. Daher wurde gestern in Saarbrücken das Projekt "Grenzüberschreitendes Netzwerk: Energieeffizienz/Erneuerbare Energie (Eneff)" ins Leben gerufen. Partner auf saarländischer Seite sind der Energieberater Arge Solar und das Umweltministerium. Auf französischer Seite ist der Generalrat des Departements Moselle mit dabei und in Rheinland-Pfalz die Energieagentur EOR."Wir wollen zunächst einmal ermitteln, was die jeweils andere Seite auf diesen Gebieten macht", erläuterte Ralph Schmidt, Geschäftsführer der Arge Solar. Welche Förderung es beispielsweise bei der Photovoltaik in Frankreich gibt oder ob deutsche Handwerker bei der Dämmung eines Hauses auch in Lothringen Aufträge annehmen können. Wenn die Bestandsanalyse abgeschlossen ist, will man Projekte gemeinsam angehen und die Ergebnisse auf einer Internet-Plattform veröffentlichen.

Für die Franzosen ist vor allem der soziale Aspekt der Energie-Verteuerung wichtig. "Wir müssen dafür sorgen, dass Energie bezahlbar bleibt", sagte Jean Schuler, Generalrats-Mitglied des Departements Moselle. Dies sei vor allem durch effizientes Dämmen der Häuser möglich.

Auch der Nachbar Rheinland-Pfalz setzt auf die Förderung der Gebäudesanierung, betonte Dieter Wolf, Abteilungsleiter im Mainzer Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung. Außerdem forciere Rheinland-Pfalz die regenerative Energie-Erzeugung und wolle bis 2030 den Strom, der in dem Bundesland verbraucht wird, rein rechnerisch selbst aus Wind, Sonne oder Wasserkraft gewinnen. Die Kosten für Eneff (605 000 Euro) teilen sich die Partner und die EU. low

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