Land will bei erneuerbaren Energien Gas geben

Saarbrücken. Saar-Umweltministerin Simone Peter (Grüne) hat Bevölkerung und Wirtschaft zu mehr Energiesparen und Effizienz aufgerufen. Das schone Geldbeutel wie Klima gleichermaßen, sagte sie am Wochenende bei der 5. Umweltmesse "Energie, Bauen & Wohnen" im Saarbrücker E-Werk. Zugleich kündigte sie ein landesweites Netzwerk (Cluster) für erneuerbare Energien an. Am 1

Saarbrücken. Saar-Umweltministerin Simone Peter (Grüne) hat Bevölkerung und Wirtschaft zu mehr Energiesparen und Effizienz aufgerufen. Das schone Geldbeutel wie Klima gleichermaßen, sagte sie am Wochenende bei der 5. Umweltmesse "Energie, Bauen & Wohnen" im Saarbrücker E-Werk. Zugleich kündigte sie ein landesweites Netzwerk (Cluster) für erneuerbare Energien an. Am 1. März sei bereits ein Energieeffizienz-Netzwerk saarländischer Unternehmer angelaufen. "Ziel der Landesregierung ist es, bis zum Jahre 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 20 Prozent zu steigern und auch den Anteil an der Wärmeversorgung erheblich auszuweiten", sagte Peter. Bisher hinke das Saarland mit vier Prozent Anteil erneuerbarer Energien noch deutlich dem Bundesdurchschnitt von 16 Prozent hinterher.Auf der Umweltmesse, zu der mehr als 2500 Besucher kamen, zeigten 90 Aussteller - vorwiegend aus der Saar-Lor-Lux-Region - ihre Produkte und Dienstleistungen. Projektleiterin Tina Haugg sagte, Schwerpunkt der Messe sei das Thema Altbausanierung gewesen. Das Interesse an Fertighausbauten habe dagegen auf Grund der wirtschaftlichen Lage etwas abgenommen.

Trotz Insolvenzantrag zeigte sich auf der Messe auch die Dachdeckerfirma Güth mit Solar- und Photovoltaik-Angeboten. Firmenchef Jörg Güth sagte, man habe eine "sehr gute Auftragslage". Hans-Ulrich Thalfang vom Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum der Handwerkskammer meinte, eine bessere Energieeffizienz sei neben dem demografischen Wandel das Mega-Thema der Zukunft. Ralf Schmidt von der Arge Solar betonte, es seien bereits fast 8000 "Clever saniert"-Informationspakete zur energieschonenden Gebäudesanierung verschickt und mehr als 5000 Beratungen vorgenommen worden. Auf viel Interesse stieß auch das Angebot des Vereins der Gebäudeenergieberater Saarland, ein Netzwerk von Architekten, Ingenieuren und Handwerkern. ulo

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