Verfolgungsfahrt Flucht vor Polizei mit frisiertem Mofa endet in Nohfelden frontal an Garagenmauer

Nohfelden · Eine Routinekontrolle der Polizei ist in der Nacht auf Sonntag aus dem Ruder gelaufen. Denn der Mann auf einem motorisierten Zweirad drückte mächtig auf die Tube, anstatt anzuhalten. Das hatte aus seiner Sicht einen triftigen Grund – endete indes mit einem Unfall.

 Nach einer Verfolgungsfahrt schnappt die Polizei einen Mofa-Fahrer. (Symbolbild)

Nach einer Verfolgungsfahrt schnappt die Polizei einen Mofa-Fahrer. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Ein Mofafahrer hat sich in der Nacht auf Sonntag, 28. August, eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Diese endete für den Flüchtenden mit einem Aufprall gegen eine Garage. Kurz danach stellte sich heraus, warum es der Mann so eilig hatte, um vor den Ermittlern zu fliehen.

Wie ein Waderner Polizeisprecher berichtet, war der 52-Jährige den Kollegen in einem Streifenwagen kurz vor Mitternacht aufgefallen. Der Fahrer auf dem motorisierten Zweirad soll ihnen auf der L 135 zwischen den Nohfelder Ortsteilen Gonnesweiler und Türkismühle entgegengekommen sein. Bei der Routinefahrt machten die Beamten kehrt, um den Vorbeikommenden zu kontrollieren.

Der allerdings machte keine Anstalten, seine Fahrt zu unterbrechen. Er habe die Stoppsignale der Polizei ignoriert. Mehr noch: Er drückte aufs Gas, um den behördlichen Verfolgern zu entkommen. Etwa einen Kilometer raste er mit seiner Maschine vor ihnen her.

Polizei: Mann war mit Mofa in Nohfelden viel zu schnell unterwegs

Dabei bemerkte die Streifenbesatzung bereits, dass etwas mit dem Mofa nicht stimmt. Mit der war der Fahrer viel zu schnell unterwegs. Üblicherweise sind damit maximal 25 Stundenkilometer drin. Nach Angaben des Polizeisprechers soll er es aber in dieser Nacht auf bis zu 60 Sachen gebracht haben.

Die Flucht endete abrupt: Der Mann verlor die Gewalt über sein Gefährt und prallte mit der Maschine frontal gegen eine Garage. Dabei sei der Unfallfahrer unverletzt geblieben.

Die Polizisten schnappten ihn und bemerkten: Er hatte mächtig getrunken. Die erste Kontrolle ergab einen Wert über den der „absoluten Fahruntüchtigkeit“, heißt es dazu. Das bedeutet: mehr als 1,1 Promille. Ein anschließender Bluttest sollte genauen Aufschluss darüber geben. Doch das nicht allein: Die Ermittler wollen Hinweise darauf haben, dass er auch Drogen genommen hatte. Auch das werde noch untersucht.

Noch in der Nacht musste der Mofafahrer auf die St. Wendeler Wache. Dort gingen die ersten Ermittlungen weiter. Ihm drohen jetzt Verfahren unter anderem wegen „verbotener Fahrzeugrennen“ und weil er ohne Führerschein unterwegs war.

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