Uneinsichtige wollten trotzdem einkaufen Bombendrohung bei Kaufland in Lebach – so lief der Einsatz (mit Bildern)

Update | Lebach · Wegen einer Bombendrohung ist am Freitagmorgen der Kaufland in Lebach für einige Stunden gesperrt worden. Einsatzkräfte der Polizei waren mit Spürhunden vor Ort, um den Markt zu durchsuchen. Stunden später folgte die Entwarnung.

Stundenlang geräumt: Bombenalarm im Kaufland in Lebach
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Bombenalarm im Kaufland in Lebach

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Foto: Ruppenthal

Bombenalarm am Freitagmorgen in Lebach: Nachdem am frühen Morgen im Lebacher Kaufland eine Bombendrohung eingegangen war, reagierte der Marktleiter schnell und prompt: Er alarmierte die Polizei und ließ den Markt räumen. Das klappte zügig und ohne Probleme. Zum Zeitpunkt der Drohung – gegen kurz nach 7 Uhr – war das Geschäft erst kurz geöffnet gewesen, es befanden sich also nur wenige Menschen darin. In aller Eile, aber ohne Hektik verließen neben den wenigen Kunden auch die Mitarbeiter das Gebäude.

Von starken Polizeikräften wurde der Einkaufsmarkt samt Parkplatz danach weiträumig abgesperrt. Aufgrund der Drohung musste auch kurzzeitig die anliegende Bahnstrecke gesperrt werden.

Uneinsichtige wollten trotz Bombendrohung im Kaufland einkaufen

Sprengstoffexperten und Suchhunde rückten an, um das Gebäude und seine Umgebung systematisch abzusuchen. Aus sicherer Entfernung verfolgten die Mitarbeiter des Einkaufsmarktes, zum Teil in Decken gehüllt, das Geschehen. Auch Passanten und Kunden verfolgten voller Neugierde die Aktivitäten der Polizei rund ums Kaufland. Allerdings gab es auch einige Uneinsichtige, die trotz Flatterband unbedingt in den Markt hinein wollten, um ihre Einkäufe zu erledigen. Daraus wurde aber nichts – Polizeikräfte sicherten den Bereich ab und ließen niemanden in die Nähe des Gebäudes. Auch die Lebacher Feuerwehr stand inzwischen in Bereitschaft.

Aber nur wenige Kunden reagiert ungehalten. Schließlich ging die Sicherheit vor. Manch einer ärgerte sich, dass er vergebens zum Wocheneinkauf nach Lebach gefahren war.

Die Zeit verrann und nichts geschah, der Einsatz lief aber weiter, unspektakulär, aber professionell. Die wenigen Zuschauerinnen und Zuschauer verliefen sich. Derweil wurde das Gebäude Regal um Regal durchkämmt – und selbst das Dach und das Umfeld des Parkplatzes wurden in die Suche mit einbezogen. Lediglich in den Mittagsstunden, als die Schule zu Ende ging, kam wieder Bewegung ins Umfeld des Kauflands. Neugierig verfolgten die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Bus oder zum Zug die Aktivitäten der Polizeikräfte. Manch kecker Knirps traute sich sogar, den Polizisten Fragen zum Geschehen zu stellen.

Entwarnung am Nachmittag – Polizei ermittelt weiter

Weil der Markt sehr groß und unüberschaubar sei, rechnete die Polizei zunächst damit, dass der Einsatz noch bis gegen 16 Uhr andauern würde. Die Entwarnung kam dann aber zwei Stunden früher als erwartet am frühen Nachmittag.

Die Suche nach der vermeintlichen Bombe verlief negativ und wurde abgebrochen. Feuerwehr und Polizeikräfte konnten in ihre Unterkünfte beziehungsweise zu ihren Dienststellen abrücken. Der Markt sei laut Polizei wieder für Mitarbeiter und Kundschaft freigegeben. Die polizeilichen Ermittlungen würden dennoch weiter andauern.

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