Autobauer Suzuki will Trennung von VW gerichtlich erzwingen

Wolfsburg/Tokio. Der japanische Autobauer Suzuki legt im Streit mit seinem Großaktionär Volkswagen nach und will die Trennung von dem Partner jetzt gerichtlich erzwingen. Man wolle den Fall vor den Schiedsgerichtshof der internationalen Handelskammer bringen, hieß es gestern in Tokio. Suzuki-Chef Osamu Suzuki sagte: "Suzuki hat heute die Partnerschaft mit VW beendet

Wolfsburg/Tokio. Der japanische Autobauer Suzuki legt im Streit mit seinem Großaktionär Volkswagen nach und will die Trennung von dem Partner jetzt gerichtlich erzwingen. Man wolle den Fall vor den Schiedsgerichtshof der internationalen Handelskammer bringen, hieß es gestern in Tokio. Suzuki-Chef Osamu Suzuki sagte: "Suzuki hat heute die Partnerschaft mit VW beendet." Suzuki will den Anteil von knapp 20 Prozent von Volkswagen zurückkaufen. "Volkswagen lässt uns keine Wahl", sagte der Suzuki-Chef. Der Wolfsburger Autobauer hält dagegen an seinem Anteil fest. Für eine Kündigung gebe es aus Sicht von VW keinen Grund. "Die Begründung sehen wir als haltlos an", sagte ein Sprecher. Der 2009 geschlossene Vertrag bestehe weiter. Es gebe keinerlei rechtliche Basis, eine Rückgabe der Aktien zu erzwingen. Die Auseinandersetzung hatte sich in den vergangenen Wochen immer mehr zugespitzt. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Vertragsbruch vor.Trotz der offenen Baustellen präsentierte eine Studie gestern Europas größten Hersteller VW neben Hyundai als großen Gewinner des Jahres unter 18 globalen Autokonzernen. Allein im größten Automarkt der Welt China will der VW-Konzern in diesem Jahr deutlich über zwei Millionen Autos verkaufen. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort