Eheleute Heck seit 65 Jahren verheiratet

Schmelz. Das seltene Fest der eisernen Hochzeit feiern am Sonntag die Eheleute Anton und Johanna Heck aus Schmelz. 65 Jahre ist das Paar verheiratet, am 25. November 1946 gaben sie sich in der katholischen Pfarrkirche St. Stefan in Bettingen das Ja-Wort. Fast gleichzeitig feiert der Toni seinen 90. Geburtstag. Am 19. November 1921 wurde er in Schmelz-Limbach geboren

 Das Foto zeigt das Ehepaar Heck in ihrem Garten vor einer Bergmannslore, was ein Geschenk zur goldenen Hochzeit war. Auch das eigene Familienwappen ist am Boden zu sehen. Foto: SZ/Privat

Das Foto zeigt das Ehepaar Heck in ihrem Garten vor einer Bergmannslore, was ein Geschenk zur goldenen Hochzeit war. Auch das eigene Familienwappen ist am Boden zu sehen. Foto: SZ/Privat

Schmelz. Das seltene Fest der eisernen Hochzeit feiern am Sonntag die Eheleute Anton und Johanna Heck aus Schmelz. 65 Jahre ist das Paar verheiratet, am 25. November 1946 gaben sie sich in der katholischen Pfarrkirche St. Stefan in Bettingen das Ja-Wort. Fast gleichzeitig feiert der Toni seinen 90. Geburtstag. Am 19. November 1921 wurde er in Schmelz-Limbach geboren. Nach der Volksschulzeit war er ein Jahr bei der Landhilfe bei Magdeburg. Bis Kriegsbeginn arbeitete er in einer Saarlouiser Stuhlfabrik. Er wurde 1939 eingezogen zur Artillerie nach Dornstadt. In Russland wurde er 1942 verwundet, nach dem Aufenthalt im Lazarett Warstein abgeordnet zur Bewachung von Kriegsgefangenen. 1944 wurde er bis Kriegsende an der Westfront eingesetzt. In den letzten Kriegstagen floh er zu Fuß nach Limbach. Nach kurzer Arbeit bei einer Wiederaufbaufirma fand er Arbeit auf der Grube Maybach, danach auf der Grube Ensdorf. 1972 trat er in den Ruhestand.Seine Frau Johanna wurde am 9. Oktober in Bettingen, im "unnerschten Ecken" in Gerbersch Haus geboren. Nach der Volkschulzeit musste sie, wie damals üblich, in der heimischen Landwirtschaft mithelfen. Es war eine harte Arbeit, auf dem Feld ohne Maschinen zu arbeiten und dann noch zu Hause fünf Kühe, mehrere Schweine und Ziegen zu versorgen, erzählt sie. Nach der Heirat galt es, den Mann und zwei Kinder zu versorgen. Auch beim Neubau des eigenen Hauses in der Saarbrücker Straße war sie tatkräftig beteiligt.

Heute können dem Ehepaar zwei Kinder und zwei Enkel gratulieren. Am Sonntag um zehn Uhr wird im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Pfarrkirche St. Stefan das Hochamt mit fünf Chören und Musikverein für das Jubelpaar gehalten. ab

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