Reinigungszusatz in allen Aral-Kraftstoffen

Bochum · (gj) In allen Leitungen, Ventilen und Düsen von Benzin- und Dieselmotoren stößt man auf feinste Schmutzpartikel. Es sind meist Verbrennungsrückstände. Diese können zu Problemen führen, auch bei neuen turboaufgeladenen Motoren. Diese weisen zwar höhere Drücke und steigende Temperaturen im Brennraum auf, wodurch der Sprit sauberer verbrennt. Doch die Kraftstoffinjektoren sind näher am Ort der Verbrennung platziert, die Austrittsöffnungen der Einspritzdüse sind winzig klein. Daher können mikroskopisch kleine Schmutzteilchen zu Störungen führen.

 Kleinste Verbrennungsrückstände im Motor können ein Ventil stark verschmutzen. Das sollen Reinigungszusätze verhindern. Foto: Aral

Kleinste Verbrennungsrückstände im Motor können ein Ventil stark verschmutzen. Das sollen Reinigungszusätze verhindern. Foto: Aral

Foto: Aral

Beispielsweise wird durch solche Verunreinigungen an Einspritzöffnungen der erwünschte gleichmäßige Kraftstoffnebel im Zylinder nicht mehr erzeugt. Wie bei einem Dominoeffekt löst eine derart unsaubere Verbrennung weitere Probleme aus. Der Motor läuft nicht mehr so rund, die Leistung nimmt ab, der Verbrauch erhöht sich, es kann sogar zu Motorschäden kommen. Und es kann sein, dass Einspritzdüsen ausgewechselt werden müssen.

Um solchen Ablagerungen und ihren Auswirkungen einen Riegel vorzuschieben, hat die Forschungsabteilung des Kraftstoffherstellers Aral eine Anti-Schmutzformel entwickelt, die nicht nur die genannten Verschmutzungen verhindern soll, sondern laut Unternehmen sogar bereits verschmutzte Bauteile reinigen kann. Aktive Moleküle seien in der Lage, den Schmutz zu lösen, der dann verbrannt werde, sagt Aral . Obendrein werde auf der Metalloberfläche eine Schutzschicht gebildet, die keine Ablagerungen zulasse. Aral hat nun in allen Kraftstoffen diese Anti-Schmutz-Zugabe, die schnell zu Säuberungen und Schutz führen soll. Nach Aussagen des Entwicklungsleiters Peter Sauermann können deutliche Säuberungseffekte am Benzinmotor nach rund 1000 Kilometern und bei Dieselmotoren nach 2000 Kilometern auftreten, je nach Verschmutzungsgrad.

Vom reinigenden und schützenden Additiv befindet sich im regulären Kraftstoff allerdings weniger als im Spitzen-Kraftstoff Ultimate. Somit liegt die Stärke der Wirkung wie bisher beim Geldbeutel des Kunden.

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