Verbrauchertipp Billige Fernseher im Test durchgefallen

Berlin · Stiftung Warentest rät zu teureren Geräten von Markenherstellern.

 Preiswerte Fernseher, die aus Sonderangeboten stammen, haben oft Qualitätsmängel.

Preiswerte Fernseher, die aus Sonderangeboten stammen, haben oft Qualitätsmängel.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

(dpa) Um Fernseher, die im Rahmen einer Verkaufsaktion stapelweise angeboten werden, sollte man einen Bogen machen. Das gilt sowohl im Fachhandel als auch in größeren Supermärkten. Von 17 nur kurzfristig erhältlichen Angeboten, die die Stiftung Warentest untersucht hat, erreichte kein einziges Gerät die Note „gut“ („test“-Ausgabe 2/18). Selbst ein „Befriedigend“ gab es nur für zwei dieser Fernseher. Das Gros wurde mit „ausreichend“ bewertet, eines war „mangelhaft“.

Insbesondere bei der Darstellung von schnellen Bewegungen schnitten die in vier Größenklassen geprüften Aktionsmodelle schlecht ab. Deshalb raten die Warentester, lieber ein paar Euro mehr für ordentliche Dauerware auszugeben als zum Billiggerät zu greifen. Oft reichten schon 40 bis 180 Euro mehr für deutlich bessere Qualität.

Die einzige Größengruppe, in der es kein Nachteil sei, ein Aktionsgerät zu kaufen, seien die ganz kleinen Fernseher mit rund 60 Zentimetern Bilddiagonale, erklären die Tester. Denn hier könne auch Dauerware nicht überzeugen. Grundsätzlich sollten Käufer lieber zu Geräten mit mindestens einem Meter Bilddiagonale greifen.

Den Warentestern fiel auf, dass gerade bei kurzfristigen Aktionsgeräten oft ein Unterschied zwischen Marke und Hersteller besteht. So kommen etwa Blaupunkt- oder Sharp-Fernseher aus Werken der Universal Media Corporation (UMC) in der Slowakei oder Polen. Und Modelle mit den Markennamen Hitachi, JVC, Kendo, Telefunken oder Toshiba werden vom türkischen Vestel-Konzern produziert.

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