Wurde Ex-FCS-Spieler Master Adiele Echendu vergiftet?

Port Harcourt/Saarbrücken. Der frühere Innenverteidiger von Borussia Neunkirchen und des 1. FC Saarbrücken, Master Adiele Echendu, wurde am Sonntag in Port Harcourt (Nigeria) tot aufgefunden (wir berichteten). Über die Hintergründe seines Todes ist noch wenig bekannt. Echendu soll mit seinem gesamten Vermögen in der Heimat gewesen sein, um ein Haus fertigzustellen

 Der Tod von Echendu (l.) schockt viele Fußballfans. Angeblich wurde er vergiftet. Foto: Schlichter

Der Tod von Echendu (l.) schockt viele Fußballfans. Angeblich wurde er vergiftet. Foto: Schlichter

Port Harcourt/Saarbrücken. Der frühere Innenverteidiger von Borussia Neunkirchen und des 1. FC Saarbrücken, Master Adiele Echendu, wurde am Sonntag in Port Harcourt (Nigeria) tot aufgefunden (wir berichteten). Über die Hintergründe seines Todes ist noch wenig bekannt. Echendu soll mit seinem gesamten Vermögen in der Heimat gewesen sein, um ein Haus fertigzustellen. Nach Angaben seiner Frau Agnes wurden Echendu und ein befreundetes Ehepaar vergiftet. "Der Freund verstarb im Krankenhaus, dessen Frau liegt noch im Koma", erzählt Echendus Berater Rainer Derber: "Eine Autopsie ist angeordnet, doch die nigerianische Polizei hat Frau Echendu aufgefordert, Geld zu schicken, um die Ermittlungen voranzutreiben." Der Bruder des Fußballspielers sei der Tat verdächtig und sei auf der Flucht.Agnes Echendu und die beiden Kinder sind in Deutschland und soweit wohlauf. Finanziell stehen sie jedoch offenbar vor dem Nichts. Selbst für die Überführung der Leiche sei kein Geld da. Inzwischen hat die Rudi-Kappés-Stiftung ihre Hilfe zugesagt. "Wir prüfen den Fall und helfen unbürokratisch. Spenden sind ab sofort unter dem Stichwort "Master" auf unserem Konto möglich", erklärt Stiftungssprecherin Stephanie Arnold, "wir leiten das Geld an die Familie weiter. Dazu gibt es die Idee, ein Benefizspiel zwischen Borussia und dem 1. FC Saarbrücken zu organisieren."

Die Nachricht vom Tod des Sportlers hat viele Fußballfreunde erschüttert. Echendu war auf dem Spielfeld ein eisenharter Verteidiger, daneben ein freundlicher, ehrlicher Mensch - Eigenschaften, die ihn zum Publikumsliebling gemacht haben. "Es ist unfassbar, eine ganz schlimme Geschichte", sagt Dieter Ferner, der sportliche Leiter des FCS. Auch er kann sich eine Benefiz-Partie durchaus vorstellen: "Wenn wir etwas tun können, werden wir das im Rahmen unserer Möglichkeiten machen." cor

Spendenkonto:

Kto. Nr. 105553013 bei der

Bank 1 Saar, BLZ: 59190000,

Stichwort: Master

rudi-kappes.de

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