Werders alte Haudegen schenken Trainer Schaaf den 200. Sieg

Bremen. Das Last-Minute-Siegtor von Torsten Frings setzte in Bremen fast vergessene Gefühle frei. Die Werder-Fans riss es von den Sitzen, die Spieler tanzten - und Werder-Clubchef Klaus Allofs nahm den Kapitän kurz danach in den Katakomben des Weserstadions freudestrahlend in die Arme

 Der Bremer Torsten Frings jubelt über sein Tor zum 2:1 in der Nachspielzeit. Foto: dpa

Der Bremer Torsten Frings jubelt über sein Tor zum 2:1 in der Nachspielzeit. Foto: dpa

Bremen. Das Last-Minute-Siegtor von Torsten Frings setzte in Bremen fast vergessene Gefühle frei. Die Werder-Fans riss es von den Sitzen, die Spieler tanzten - und Werder-Clubchef Klaus Allofs nahm den Kapitän kurz danach in den Katakomben des Weserstadions freudestrahlend in die Arme. "Wir haben uns riesig gefreut und gefeiert, als wären wir Weltpokal-Sieger geworden", sagte Claudio Pizarro (36.), der zweite Bremer Torschütze beim 2:1-Sieg gegen 1899 Hoffenheim. Und Frings freute sich: "Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, in der letzten Minute zu treffen." Zum Rückrundenstart schossen damit die alten Männer den strauchelnden Club aus der Krise, schenkten ihrem Trainer Thomas Schaaf den 200. Sieg in der Fußball-Bundesliga.

"Es war ein Super-Tor", schwärmte der 32 Jahre alte Pizarro über den 28-Meter-Hammer des 34-jährigen Frings unmittelbar vor dem Schlusspfiff. "Torsten hat gezeigt, dass er wieder da ist." Das gilt mit Einschränkungen für das gesamte Team, das nach dem Absturz in der Hinrunde und den peinlichen Pleiten in der Vorbereitung zumindest kämpferisch überzeugte. Das gilt aber besonders für die beiden Routiniers, die die beiden besten Spieler auf dem Platz waren. Passend dazu machte auch der 33-jährige Mikael Silvestre, bisher heftig kritisiert, sein bestes Saisonspiel. "Es ist wichtig, dass ein Kapitän Verantwortung übernimmt", kommentierte Allofs, der nach dem späten Ausgleich von Boris Vukcevic (87.) nicht mehr von einem Sieg zu träumen gewagt hatte. dpa

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