Topfit zurück in der Liga

Saarlouis. Die Saarlouis Royals sind schnell, sie sind wach, sie sind stark - den Basketballerinnen vom Herner TC immer einen Schritt voraus. Als Janina Wellers nach einem gegnerischen Fehlpass den Ball in der eigenen Zone erhält, passt sie direkt weit nach vorne

 Abflug: Tyresa Smith von den Saarlouis Royals (Zweite von links) behauptet sich unterm Korb des Herner TC. Foto: Ruppenthal

Abflug: Tyresa Smith von den Saarlouis Royals (Zweite von links) behauptet sich unterm Korb des Herner TC. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Die Saarlouis Royals sind schnell, sie sind wach, sie sind stark - den Basketballerinnen vom Herner TC immer einen Schritt voraus. Als Janina Wellers nach einem gegnerischen Fehlpass den Ball in der eigenen Zone erhält, passt sie direkt weit nach vorne. Noch bevor Herne reagieren kann, steht Royals-Spielerin Isabelle Comteße allein unter dem Korb - und verwandelt zwei Minuten vor Spielende problemlos zum 76:46. Den 30-Punkte-Vorsprung kann der Meister am Samstagabend in der Stadtgartenhalle nicht ganz halten: Mit 81:52 (22:15, 21:12, 13:13, 25:12) startet Saarlouis aber nach der Winterpause erfolgreich.

Der Spaß ist wieder da

"Die Spielart und der Spaß, den wir heute gezeigt haben, hat uns immer so erfolgreich gemacht", freut sich Trainer René Spandauw. Von Beginn an setzt seine Mannschaft vor 680 Zuschauern die Gäste unter Druck. In der dritten Minute führen die Royals mit 11:0. Gäste-Trainer Marek Piotrowski reagiert, wechselt seine komplette Start-Fünf aus. Herne findet dadurch zwar vier Minuten später wieder den Anschluss (11:15), kann den gelungenen Royals-Start ins Jahr 2011 aber zu keiner Zeit wirklich gefährden.

"Wir hatten heute einen guten Tag", erklärt Stina Barnert, die nach ihrem überstandenen Muskelfaserriss im Oberschenkel die Saarlouiser Mannschaft wieder anführt: "Wir haben sehr gut als Mannschaft zusammengespielt und im zweiten Viertel dann auch härter verteidigt." Mit der Folge, dass der Herner TC kaum mehr zum Zug kommt. Von 72 Feldwürfen versenken die Gäste nur 21 - zu wenig gegen die reboundstarken Royals.

Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel spielen die Saarlouis Royals in den letzten zehn Minuten wieder aggressiver auf: Bei Herne ist längst die Luft raus, die Saarlouiserinnen scheinen nicht müde zu sein - und bauen Punkt für Punkt ihren Vorsprung durch ihr schnelles Basketballspiel weiter aus. ´Dass es am Ende keine 30 Punkte Vorsprung mehr sind, ist auch nicht dramatisch. "Es war insgesamt eine gelungene Sache", findet Spandauw, "wir sind sehr gut aus der Pause gekommen, körperlich und mental erholt. Das ist der Weg, den wir jetzt weiter gehen müssen".

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