"Wenn sich einer die Vorfreude trüben lässt, ist der echt bescheuert"

Dortmund. Nichts soll die Rückkehr von Borussia Dortmund auf die große Bühne nach 3101 Tagen kaputt machen. Schon gar nicht die 1:2-Heimpleite am Samstag in der Liga gegen Aufsteiger Hertha BSC. "Wenn sich dadurch einer die Vorfreude trüben lässt, ist der echt bescheuert", sagt Trainer Jürgen Klopp vor dem Champions-League-Heimspiel heute gegen den FC Arsenal (20.45 Uhr/Sky)

Dortmund. Nichts soll die Rückkehr von Borussia Dortmund auf die große Bühne nach 3101 Tagen kaputt machen. Schon gar nicht die 1:2-Heimpleite am Samstag in der Liga gegen Aufsteiger Hertha BSC. "Wenn sich dadurch einer die Vorfreude trüben lässt, ist der echt bescheuert", sagt Trainer Jürgen Klopp vor dem Champions-League-Heimspiel heute gegen den FC Arsenal (20.45 Uhr/Sky). Gemeint waren Fans, aber auch die eigenen Jungstars, die in der vergangenen Saison im Hurra-Stil Meister wurden und sich für die Königsklasse qualifizierten. "Wir haben ein Jahr dafür gearbeitet, um in dem Wettbewerb dabei zu sein. Dementsprechend werden wir ganz bewusst an das Spiel herangehen", sagt Klopp.Der Meister ist in der Liga nur Elfter. Das sollte Mario Götze, Shinji Kagawa und Co. heute egal sein. Am 18. März 2003 hatte sich der BVB mit einem 1:0 beim AC Mailand aus der Königsklasse verabschiedet. Matthias Sammer war Trainer, Tomas Rosicky noch in Dortmund und nicht bei Arsenal. Es begann ein Zerfall des Champions-League-Siegers von 1997, der 2005 fast in der Insolvenz endete. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke rettete den Club vor dem Ruin. Von Verbindlichkeiten inklusive Stadion-Rückkauf über 180 Millionen Euro sind beim einzigen börsennotierten deutschen Club 40 Millionen geblieben. Der Meister-Titel wirkt deshalb wie ein Märchen.

Nun steht das Duell mit Arsenal an, das zum 14. Mal in Folge in der Königsklasse spielt. Und das schnelle Wiedersehen mit Per Mertesacker nach dem Weggang von Werder Bremen. Der neue Club des Nationalspielers ist in der Liga auch nur Elfter, was niemanden aus der Ruhe bringt. Schon gar nicht Arsene Wenger, der seit 1996 auf der Trainerbank sitzt. "Ein großartiger Trainer und Mensch. Er ist eine der prägenden Gestalten im englischen Fußball", sagt Watzke. dapd

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