Und wieder ein neuer Modus in der Ringer-Bundesliga

Köllerbach. Die Ringer-Bundesliga startet am kommenden Samstag in die Saison 2009 - mit einem neuen Modus. Mal wieder. Traten die Bundesligisten 2006 noch in vier verschiedenen Staffeln an, waren es in den vergangenen beiden Jahren nur noch drei. Und in dieser Saison werden es lediglich zwei sein

Köllerbach. Die Ringer-Bundesliga startet am kommenden Samstag in die Saison 2009 - mit einem neuen Modus. Mal wieder. Traten die Bundesligisten 2006 noch in vier verschiedenen Staffeln an, waren es in den vergangenen beiden Jahren nur noch drei. Und in dieser Saison werden es lediglich zwei sein. Die Reduzierung, die eigentlich erst für das Jahr 2010 geplant war, musste aufgrund der Rückzüge des TSV Dewangen, des KSV Ketsch, des KSV Witten und des Türkischen Ringer-Vereins Berlin ein Jahr früher durchgeführt werden.

In den zwei Staffeln Ost und West kämpfen je zehn Mannschaften um jeweils vier Playoff-Plätze. Damit stehen vor den Playoffs vier Kampftage mehr als im Vorjahr auf dem Programm. Der Trainer des deutschen Meisters KSV Köllerbach, Thomas Geid, begrüßt die Neugliederung. "Ich bewerte die Reform positiv. Ganz einfach, weil durch die Rückzüge von Witten und Ketsch nur noch sechs Mannschaften in unserer Staffel gewesen wären. So haben wir nun neun Heimkämpfe", erklärt Geid.

Mehr Heimkämpfe sind es zweifelsohne. Doch ist auch für mehr Spannung gesorgt? Davon ist zumindest der Vizepräsident Bundesliga des Deutschen Ringer-Bundes, Karl Rothmer, überzeugt: "Ich bin mir sicher, dass die Liga attraktiver wird." Zwar entfalle dadurch das ein oder andere Derby, was manche Vereine beklagten, erklärt Rothmer. Doch der Vizepräsident sagt: "Das höhere Niveau lockt die Zuschauer."

Vier Kampftage mehr bedeutet aber einen höheren Aufwand für die Vereine. Einerseits müssen mehr Heimkämpfe organisiert werden, andererseits stehen weiter entferntere und mehr Auswärtsfahrten auf dem Programm. Somit müssen die Vereine mit einem höheren Etat planen. Dafür Sponsoren zu finden, ist nicht leicht, wie Köllerbachs Vorsitzender Hilmar Rehlinger erklärt: "Man kann froh sein, wenn die alten Sponsoren einem erhalten bleiben. Neue Sponsoren konnten wir nicht gewinnen." Somit sei der Etat auch nicht ganz gedeckt, fährt der Vorsitzende fort. "Wir wollen das Geld durch einen guten Zuschauerzuspruch einnehmen", sagt Rehlinger.

Nach der regulären Saison startet die Ausscheidungsrunde dann erst mit dem Viertelfinale (Vorjahr Achtelfinale), in dem die beiden Erstplatzierten gesetzt sind, damit sie nicht aufeinandertreffen können. Die Paarungen werden per Los festgelegt. Der deutsche Meister steht dann nach den Finalkämpfen am 30. Januar und 6. Februar 2010 fest.

Auf einen Blick

Die Neugliederung der Ringer-Bundesliga:

Bundesliga West: KSV Köllerbach, ASV Mainz 88, RWG Mömbris/Königshofen, KSK Neuss, SV Germania Weingarten, KSV Aalen 05, RKG Freiburg, ASV Nendingen, KSV Seeheim, RG Hausen-Zell.

Bundesliga Ost: SV Hallbergmoos, SC Anger, SV Wacker Burghausen, ASV Hof, AC Lichtenfels, RV Thalheim, KFC Leipzig, 1.Luckenwalder SC, RSV Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt, AV Germania Markneukirchen.

Titelverteidiger KSV Köllerbach startet am morgigen Samstag in der Köllerbacher Kyllberg-Halle um 19.30 Uhr gegen die RKG Freiburg in die neue Saison. rix

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