Trainer Osieck hofft mit Australien auf Final-Einzug

Doha. Breite Brust statt schlotternde Knie: Mit einem Sieg gegen die Überraschungs-Mannschaft Usbekistan will Trainer Holger (Foto: dpa) Osieck mit Australien den erstmaligen Einzug ins Endspiel um den Asien-Cup schaffen. Die Fußball-Nationalelf vom fünften Kontinent geht mit Respekt in das heutige Duell, doch Angst lässt keiner aufkommen

Doha. Breite Brust statt schlotternde Knie: Mit einem Sieg gegen die Überraschungs-Mannschaft Usbekistan will Trainer Holger (Foto: dpa) Osieck mit Australien den erstmaligen Einzug ins Endspiel um den Asien-Cup schaffen. Die Fußball-Nationalelf vom fünften Kontinent geht mit Respekt in das heutige Duell, doch Angst lässt keiner aufkommen. Seine "Socceroos" würden "über so viel Herz" verfügen, sagte Osieck: "Ich kann mich um die spielerische Organisation kümmern, die Motivation bringen die Jungs selbst mit."

Usbekistan ist für Osieck kein Außenseiter, sondern ein Gegner auf Augenhöhe. Der Kontrahent holte in der Gruppenphase sieben Punkte, schlug Gastgeber Katar und behauptete sich im Viertelfinale gegen Jordanien. "Was ich von ihnen gesehen habe, hat mich beeindruckt. Sie erscheinen mir sehr solide und haben einige exzellente Individualisten in ihren Reihen", analysierte Osieck. Der Assistent von Franz Beckenbauer beim Gewinn der Weltmeisterschaft 1990 setzt auf Eckpfeiler wie Kapitän Lucas Neill, Spielmacher Tim Cahill oder Torjäger Harry Kewell. Eben jener Kewell schoss die "Socceroos" gegen Wolfgang Sidkas Iraker in der 117. Minute ins Halbfinale.

Im Finale am Samstag in Doha (Katar) wartet der Sieger aus der Partie der WM-Teilnehmer Südkorea gegen Japan. "Nippon" baut auf Ideen von Shinji Kagawa von Borussia Dortmund. Der 21-Jährige soll den Weg zum vierten Titel ebnen. Denn Japan möchte seine glänzende Serie bei der Asien-Meisterschaft fortsetzen. Drei der vergangenen fünf Titel holte die Mannschaft des italienischen Trainers Alberto Zaccheroni. "Das wird ein Duell auf Weltklasse-Niveau", sagte Kagawa. Im Viertelfinale gegen Katar drehte er so richtig auf: Beim 3:2 schoss er zwei Tore, den entscheidenden legte er auf. Südkorea um den ehemaligen Bundesliga-Profi Cha Du-Ri gilt aber als Angstgegner der Japaner. dpa

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