Basketball: Braves besiegen Paderborn mit 75:73 und viel Moral

Homburg. Sie waren tot, mausetot: Die Basketballer der Saar-Pfalz Braves steuerten schnurstracks Richtung vierte Niederlage in Serie - doch dann folgten die verrücktesten drei Minuten dieser Saison. 60:71 lagen sie im Zweitliga-Spiel gegen die Paderborn Baskets zurück, als Stephen Cramer endlich einen Dreier versenkte - es war erst der dritte aus 17 Versuchen

Homburg. Sie waren tot, mausetot: Die Basketballer der Saar-Pfalz Braves steuerten schnurstracks Richtung vierte Niederlage in Serie - doch dann folgten die verrücktesten drei Minuten dieser Saison. 60:71 lagen sie im Zweitliga-Spiel gegen die Paderborn Baskets zurück, als Stephen Cramer endlich einen Dreier versenkte - es war erst der dritte aus 17 Versuchen. Mit dem Mute der Verzweiflung nahmen die Spieler von Trainer Nenad Josipovic nun jeden Wurf jenseits der 6,75-Meter-Marke - und trafen innerhalb von 90 Sekunden durch Rob Lowery, Jason Jamerson und erneut Cramer zum 72:73. Vier Dreier in Folge - die 500 Zuschauer im Sportzentrum Homburg-Erbach waren aus dem Häuschen.Als Cramer im Anschluss drei Freiwürfe verwandelte, führten die Braves mit 75:73. Aber noch waren sieben Sekunden zu spielen. Mit der Schlusssirene sprang der letzte Paderborner Versuch vom Korb ins Aus - der erste Sieg im Jahr 2011 war unter Dach und Fach. "Als wir zurückkamen, wurde Paderborn nervös, das hat uns den entscheidenden Vorteil verschafft", analysierte Cramer, der insgesamt 19 Punkte erzielte.

Zur Halbzeit (37:27) hatte es noch nach einem souveränen Sieg der Gastgeber ausgesehen. Doch im zweiten Durchgang riss der Faden, die Verunsicherung der vergangenen Wochen war zu spüren - bis die Totgesagten drei Minuten vor dem Ende ihre Wiederauferstehung feierten. hej

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