Trainer Kurz: "Ihr braucht euch keine Sorgen um uns zu machen"

Kaiserslautern. Trost- und torlos präsentierte sich in der 2. Fußball-Bundesliga am vergangenen Samstag Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern gegen Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen. Dass der Favorit trotz Überlegenheit keinen Sieg einfahren konnte, lag nicht nur am fehlenden Abschlussglück - Pfostentreffer durch Rodnei und Srdjan Lakic - oder am starken Gästetorwart Sascha Kirschstein

Kaiserslautern. Trost- und torlos präsentierte sich in der 2. Fußball-Bundesliga am vergangenen Samstag Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern gegen Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen. Dass der Favorit trotz Überlegenheit keinen Sieg einfahren konnte, lag nicht nur am fehlenden Abschlussglück - Pfostentreffer durch Rodnei und Srdjan Lakic - oder am starken Gästetorwart Sascha Kirschstein. Vielmehr ergaben sich Chancen gegen mit Mann und Maus verteidigende Ahlener fast ausschließlich aus Standardsituationen. Aus dem Spiel heraus ging kaum etwas. "Das ist eine Enttäuschung", sagte Kapitän Martin Amedick. Lakic brachte es auf den Punkt: "Wir waren heute nicht gut genug. Damit muss man auch umgehen können." Der Kroate, der den gelb-gesperrten Adam Nemec im Angriff vertrat, erhielt kaum brauchbare Zuspiele aus dem Mittelfeld.

Die Umstellungen, mit denen FCK-Trainer Marco Kurz (Foto: dpa) auf den Ausfall des zweiten Stürmers Erik Jendrisek (Prellung) reagierte, erwiesen sich als Flop. Vertreter Sidney Sam war als hängende Spitze in Manndeckung dem Großteil seiner Stärken (Tempodribbling) beraubt. Und Danny Fuchs, der Sam überraschend auf dessen angestammter linken Außenbahn ersetzte, war überfordert. Warum Kurz dann erst nach einer Stunde reagierte, indem er Dragan Paljic für Fuchs einwechselte - wodurch Sams Aktionsradius deutlich stieg -, blieb vielen Zuschauern entsprechend unverständlich.

"Bei uns lief nicht viel zusammen. Wir müssen uns steigern und aus dem Loch rauskommen", weiß Florian Dick, dass Leistung und Tabellenplatz des FCK derzeit nicht zusammen passen. Mannschaft und Trainer sind zuversichtlich, schnell wieder zu alter Stärke zu finden. "Wir sind stark genug, das zu schaffen. Es liegt nur an uns", sagte Lakic. Auch Amedick glaubt, "dass das Wort Krise nicht mehr in den Mund genommen werden muss". Der Trainer verspricht: "Wir werden mit der Aufgabe wachsen." Und Kurz fügt hinzu: "Ihr braucht euch keine Sorgen um uns zu machen." Wohl wissend, dass in der vergangenen Saison der Einbruch in der Rückrunde - der FCK stürzte von Platz zwei auf Platz sieben ab - vielen in Kaiserslautern noch im Gedächtnis ist. rti

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