St. Ingbert vor den Wochen der Wahrheit

St. Ingbert. 47 Gegentore in der letzten Partie gegen die SG Saulheim - wo es im Spiel des Handball-Oberligisten SGH St. Ingbert zurzeit am meisten hapert, macht diese Zahl deutlich. Das weiß natürlich auch Trainer Christian Schöller: "Wir müssen uns in der Abwehr um 200 Prozent steigern, wenn wir erfolgreich sein wollen." An diesem Samstagabend (19

St. Ingbert. 47 Gegentore in der letzten Partie gegen die SG Saulheim - wo es im Spiel des Handball-Oberligisten SGH St. Ingbert zurzeit am meisten hapert, macht diese Zahl deutlich. Das weiß natürlich auch Trainer Christian Schöller: "Wir müssen uns in der Abwehr um 200 Prozent steigern, wenn wir erfolgreich sein wollen." An diesem Samstagabend (19.30 Uhr) endet mit der Partie gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch das knüppelharte Auftaktprogramm der Rückrunde.

Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen gegen den TV Vallendar (29:37) und Tabellenführer SG Saulheim (32:47) am vergangenen Samstag, heißt es deshalb noch einmal Zähne zusammenbeißen für Schöllers Jungs und sich möglichst gut zu präsentieren. Bevor mit dem Saarderby in Homburg in einer Woche die wirklich wichtigen Spiele beginnen. Noch ist nichts verloren, und so warnt Schöller wie bereits nach der Partie gegen Vallendar davor, den Klassenverbleib wegen der hohen Niederlagen in den vergangenen Wochen und lediglich Tabellenplatz zwölf zu früh abzuschreiben: "Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen, sondern müssen den Blick nach vorne richten."

Allzu sehr zurückschauen sollten die Hasseler in der Tat nicht: In der Hinrunde verlor die Mannschaft um Kapitän Michael Deckert in Irmenach mit 22:29 und war insbesondere gegen den starken Hunsrücker Rückraum machtlos. Der Toptorjäger der HSG, Korab Muligi (90 Tore), traf im September elf Mal.

Die Hunsrück-HSG belegt aktuell nur Rang fünf, nachdem die Mannschaft von Norbert Stelmach mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet war, und nach dem fünften Spieltag zwei Wochen auf Tabellenplatz eins rangierte. Der Start in die Rückrunde ist in Irmenach jedoch geglückt: Gegen Eckbachtal gelang auswärts ein Unentschieden. Und eine Woche später ließ Stelmachs Truppe dem Tabellen-Schlusslicht aus Gonsenheim beim 32:20 in eigener Halle keine Chance.

Für SGH-Kapitän Deckert ist ein Sieg in der Ingobertushalle trotzdem möglich - vor allen Dingen aber nötig: "In der gegenwärtigen Situation sind wir gefordert, zwei Punkte einzufahren. Wir stecken zu tief unten drin und brauchen jeden Punkt."

Kreisläufer und Kämpfernatur Dominik Mader, der gegen Saulheim sechs Treffer erzielte, hat eine Schwachstelle der HSG Irmenach im Defensivverhalten ausgemacht: "Wir werden versuchen, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Die HSG hat kein gutes Rücklaufverhalten." Chancen für seine Mannschaft sieht er wie so häufig im Heimvorteil: "Zuhause sind wir stärker als auswärts, darauf müssen wir setzen." "In der Abwehr müssen wir uns um 200 Prozent steigern."

SGH-Trainer

Christian Schöller

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