Spitzenzeiten und tolle Stimmung

Ottweiler. 621 Teilnehmer beim fünften Nachtwächterlauf am Samstagabend in Ottweiler, das war ein neuer Rekord. Auch das restlos gefüllte Schlosstheater bei der Siegerehrung zeigte: Die Läuferinnen und Läufer aus dem gesamte Saarland, aber auch aus der angrenzenden Pfalz und dem benachbarten Frankreich, kommen gerne zu diesem ganz besonderen Lauferlebnis zum Saisonende

Ottweiler. 621 Teilnehmer beim fünften Nachtwächterlauf am Samstagabend in Ottweiler, das war ein neuer Rekord. Auch das restlos gefüllte Schlosstheater bei der Siegerehrung zeigte: Die Läuferinnen und Läufer aus dem gesamte Saarland, aber auch aus der angrenzenden Pfalz und dem benachbarten Frankreich, kommen gerne zu diesem ganz besonderen Lauferlebnis zum Saisonende. Das freut natürlich die Veranstalter, die mit großer Mannschaft für einen reibungslosen Ablauf sorgten. "Unser Nachtwächterlauf erfreut sich großer Beliebtheit und ist bei vielen Läufern fest im Terminkalender vorgemerkt", erklärte Heino Müller von TV Ottweiler, der gemeinsam mit den historischen Persönlichkeiten der Stadt die Siegerehrung durchzuführte.

Doch bevor es für die besten Sportler Urkunden und Preise gab, mussten sie sich gleich vier Mal auf den Rundkurs durch Ottweiler machen. Fast eine Minute dauerte es, bis alle Teilnehmer die Startlinie unter frenetischen Anfeuerungsrufen der Zuschauer auf dem Schlosshof überquert hatten. Leider nicht ganz so viele Fackelträger erleuchteten den Weg. Sie hatte vielleicht der starke Regen kurz vor dem Start in letzter Minute vom Zuschauen abgehalten.

Doch das Wetter hatte mit den Läufern ein Einsehen und ließ alle Starter trocken ins Ziel kommen. Gleich an die Spitze konnte sich Steffen Justus (Foto: Hiegel), Triathlet aus Saarbrücken, setzen. Gemeinsam mit seiner Fahrradbegleitung ließ er keine Zweifel an seiner Spitzenposition und konnte mit fast drei Minuten Vorsprung als Erster die Ziellinie in herausragenden 31:36 Minuten überqueren. Justus hatte bereits vor drei Jahren diesen Wettbewerb gewonnen und schätzt wie die Hobbyläufer die einmalige Atmosphäre. "Es macht Spaß, auf dieser kurzen Runde zu laufen. Die Zuschauer, aber auch die Läufer, die ich überrundet habe, haben mich richtig gut angefeuert", erzählte er nach dem Lauf. Dem Gewinner des München-Marathons und Fünftem der Triathlon-Weltmeisterschaft hatte Erik Theiß aus Elversberg nichts entgegenzusetzen. Er kam mit einer Zeit von 34:25 Minuten durchs Ziel.

Keinen Zweifel am erneuten Gewinn dieses Wettkampfes ließ auch Heike Alaimo aus Ottweiler. Die 35-jährige Hobbyläuferin, die erst vor fünf Jahren den Laufsport für sich entdeckte, kam sehr gut ins Rennen und konnte mit einer Zeit von 37:21 Minuten nur zehn Sekunden hinter ihrer persönlichen Bestzeit den Nachtwächterlauf als Siegerin beenden. "Eigentlich liegt mir dieser Lauf nicht so, doch heute ist alles optimal gelaufen", erzählte sie. Während die besten Läufer und Läuferinnen gerade mal eine gute halbe Stunde für die zehn Kilometer brauchten, kamen die letzten Teilnehmer nach einer Stunde und 20 Minuten, doch nicht minder glücklich, ins Ziel.

Auf einen Blick

Männer: 1. Steffen Justus (31:36), 2. Eric Theiß (34:25), 3. Thomas Uebel (34:30).

Frauen: 1. Heike Alaimo (37:21), 2. Jessica Kammerer (39:32), 3. Marion Jacobs (39:34).

Alle Ergebnisse im Internet unter www.meisterchip.de cim

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