Sechstligist KFC Uerdingen freut sich über den "Ailton-Effekt"
Krefeld. Nach der Verpflichtung von Stürmer Ailton (36) hat beim Fußball-Sechstligisten KFC Uerdingen der erhoffte Boom eingesetzt. In den zwei Wochen, seit der frühere Bundesliga-Torschützenkönig überraschend einen Vertrag bei den Krefeldern unterschrieben hat, konnte der Verein 250 Trikots mit dem Ailton-Schriftzug und der Rückennummer 10 verkaufen
Krefeld. Nach der Verpflichtung von Stürmer Ailton (36) hat beim Fußball-Sechstligisten KFC Uerdingen der erhoffte Boom eingesetzt. In den zwei Wochen, seit der frühere Bundesliga-Torschützenkönig überraschend einen Vertrag bei den Krefeldern unterschrieben hat, konnte der Verein 250 Trikots mit dem Ailton-Schriftzug und der Rückennummer 10 verkaufen. "Das ist der Ailton-Effekt, sonst setzten wir pro Saison vielleicht 100 Trikots um", sagte KFC-Geschäftsführer Lutz Spendig gestern.
Nach Angaben des Vereins treffen zudem vermehrt Anfragen von Unternehmen ein, die beim KFC als Sponsoren einsteigen wollen. "Außerdem verzeichnen wir Zuwächse im Juniorenbereich, Kinder und Jugendliche möchten bei uns Fußball spielen. In Sachen Marketing und Aufmerksamkeit hat sich der Ailton-Transfer stark bemerkbar gemacht", sagte Spendig.
Sportliches Ziel der Uerdinger ist es, bis 2014 mindestens in die 3. Liga aufzusteigen. Nach Ailton sollen noch in dieser Woche zwei weitere Profifußballer verpflichtet werden. Im Gespräch sind der Ex-Leverkusener Boris Zivkovic sowie Benjamin Baltes (FC Erzgebirge Aue). Für Ailtons Heimdebüt in der Niederrheinliga am 10. Februar gegen den 1. FC Wülfrath rechnen die Uerdinger mit mehr als 5000 Zuschauern.
Ailton hatte 219 Bundesligaspiele (106 Tore) für Werder Bremen, Schalke 04, Hamburger SV sowie den MSV Duisburg bestritten und mit seinem Engagement in der 6. Liga für eine Sensation gesorgt. Ailton hat sich bei dem ehemaligen Bundesligisten ab dem 1. Januar 2010 für 18 Monate gebunden. Bis zum Trainingsauftakt am 8. Januar ist er noch in seiner Heimat. dpa
