Handball-Nationalmannschaft Siege gegen Serbien werden zum Mutmacher für Heim-WM

Dortmund · Deutsche Handballer mit zwei guten Tests.

 Bundestrainer Christian Prokop war hochzufrieden mit seiner Mannschaft.

Bundestrainer Christian Prokop war hochzufrieden mit seiner Mannschaft.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Christian Prokop verabschiedete sich nach einem gemeinsamen Essen mit einem guten Gefühl von seiner Mannschaft. „Es war wichtig, unser gegenseitiges Vertrauen zu stärken. Das haben wir geschafft“, sagte der Handball-Bundestrainer nach dem souveränen 29:23 (15:9)-Erfolg in Dortmund gegen Serbien. Für Prokop zählte neben dem zweiten Sieg gegen den EM-Zwölften innerhalb von drei Tagen in erster Linie die verbesserte Kommunikation zwischen ihm und seinen Spielern. „Wir hatten einen guten Austausch und haben klar angesprochen, was wir voneinander erwarten“, sagte der 39-Jährige.

Mit dem geglückten Neuanfang soll das EM-Debakel endgültig abgehakt sein, die volle Konzentration gilt nun dem Medaillentraum bei der Heim-WM in neun Monaten. „Jeder hat einen Schlussstrich unter die EM gezogen“, sagte Teammanager Oliver Roggisch: „Jeder ist heiß auf die WM und steht hinter dem Trainer.“ Der Mannschaft merkte man die neu gewonnene Lust an, auch wenn man die Siege nicht überbewerten sollte. Serbien sei schließlich „nicht der höchste Maßstab“ gewesen, wie Rückraumspieler Steffen Weinhold betonte.

Die Fans in der mit 10 891 Zuschauern ausverkauften Westfalenhalle feierten die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) dennoch ausgelassen und sorgten damit für einen Vorgeschmack auf eine stimmungsvolle Heim-WM. „So etwas vergrößert natürlich die Vorfreude“, sagte Uwe Gensheimer. Der Kapitän war mit neun Toren bester Werfer seines Teams. Der Grundstein für den Sieg wurde allerdings mit einer guten Torhüterleistung von Andreas Wolff und einer aggressiven Abwehr gelegt. Die Spielmacher Fabian Wiede und Niclas Pieczkowski lenkten zudem überlegt das deutsche Angriffsspiel. „Es war ein guter Mix aus Freude und Konzentration“, lobte Prokop.

Am 6. Juni steht in München ein Härtetest gegen Norwegen an. Es folgt eine Japan-Reise (7. bis 18. Juni) mit zwei Begegnungen gegen die von Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson betreuten Gastgeber.

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