Schöne Weihnachten in Elversberg

Elversberg. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben in 17 Spielen 38 Punkte gewonnen und gehen verdient als Tabellenführer in die Winterpause. Das war eine starke Saisonhälfte von uns", blickt Jens Kiefer, der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg auf das vergangene halbe Jahr zurück. Erstmals in ihrer Geschichte überwintert die SVE in der Regionalliga auf Platz eins

Elversberg. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben in 17 Spielen 38 Punkte gewonnen und gehen verdient als Tabellenführer in die Winterpause. Das war eine starke Saisonhälfte von uns", blickt Jens Kiefer, der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg auf das vergangene halbe Jahr zurück. Erstmals in ihrer Geschichte überwintert die SVE in der Regionalliga auf Platz eins. Kann das Ziel jetzt nur noch Aufstieg lauten? "Wir wollen natürlich vorne bleiben und versuchen, einen der beiden Relegationsplätze zu erreichen. Aber das wollen fünf oder sechs andere Mannschaften auch. Am Ende gehört wie immer auch etwas Glück dazu", sagt Kiefer.

Selbst eine Meisterschaft würde nicht den direkten Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Die fünf Regionalliga-Meister sowie der Zweite der Regionalliga Südwest spielen nach dem Saisonende die drei Aufsteiger unter sich aus. "Das wird knallhart, und wir werden alles versuchen, dies zu schaffen. Wenn es nicht klappt, geht die Welt auch nicht unter. Wir haben einen Neuanfang gestartet und sind auf einem sehr, sehr guten Weg", sagt Jens Kiefer weiter. Bereits vor der Saison wurde bei Neuverpflichtungen großen Wert auf die Charaktere der Spieler gelegt. Hinzu kam das von Präsident Dominik Holzer eingeführte, neue Prämiensystem, das Top-Prämien nur bei Top-Leistungen garantiert.

"Man kann den aktuellen Erfolg nicht an ein oder zwei Dingen festmachen. Im gesamten Verein ist richtig Bewegung drin. Wir haben eine Rasenqualität im Stadion, die wir bislang in der Regionalliga auch noch nicht hatten. Es passt einfach zur Zeit vieles zusammen. So müssen wir weiter machen", sagt Dominik Holzer. Neben akribischer Arbeit und starken Leistungen auf dem Platz spielte auch das von Kiefer angesprochene Glück eine Rolle.

Weniger Glück hatte die SVE mit Verletzungsproblemen. Max Englert und Kevin Feiersinger rissen sich das Kreuzband, und Angelo Vaccaro kam wegen eines Muskelabrisses und eines Sehnenrisses kaum zum Einsatz. Hinzu kamen viele kleine Blessuren bei Spielern. "Ein bis zwei schwerere Verletzungen in der Saison sind irgendwo die Regel. Ich hoffe, dass Angelo nach der Winterpause richtig fit wird. Er ist ein ganz wichtiger Mann für uns", sagt der SVE-Trainer, der allerdings noch zwei Spieler verpflichten möchte. "Wir wollen einen Defensiv-Allrounder und einen Stürmer. Die Gespräche sind bislang sehr gut verlaufen. Unterschrieben ist aber noch nichts. Und so lange verrate ich auch keine Namen", sagt Kiefer. Mefail Kadrija wird den Regionalliga-Kader dagegen in der Winterpause verlassen. Unklar ist, ob Kadrija den Verein wechselt oder in der Rückrunde in der Oberliga-Mannschaft der SVE spielen wird.

Am 7. Januar beginnt die Vorbereitung auf die restlichen Spiele der Saison. Eine Vorbereitung, die nicht nur für die Mannschaft gilt. "Es müssen alle im Verein weiter diese starke Arbeit abliefern wie bisher. Dann haben wir eine Chance", sagt Kiefer, der im Oktober mit einem Rücktritt zum Saisonende drohte, sollte die SVE nicht mindestens Platz sechs erreichen. "Damals habe ich nach anfänglichen Erfolgen eine gewisse Lethargie verspürt. Die wollte ich unbedingt verhindern. Da muss man eben auch mal knallhart sein", erklärt der Trainer, der im Falle eines Aufstiegs in die 3. Liga die Fußball-Lehrer-Lizenz machen muss. "Wir haben daran schon gedacht. Die Lizenz machen und die Mannschaft trainieren, würde funktionieren", sagt Kiefer. "Wir haben in

17 Spielen 38 Punkte gewonnen. Das war eine starke Saisonhälfte von uns."

SVE-Trainer Jens Kiefer

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort