Leichtathletik-WM in London Salman-Rath und Krause schaffen es ins Finale

London · Saarbrückerin springt im dritten Versuch 6,52 Meter weit. Deutsche 3000-Meter-Hindernis-Hoffnung gewinnt ihren Vorlauf.

 Claudia Salman-Rath jubelte über ihre Final-Qualifikation.

Claudia Salman-Rath jubelte über ihre Final-Qualifikation.

Foto: dpa/Rainer Jensen

Im Dauerregen von London hat die deutsche Meisterin Claudia Salman-Rath (Frankfurt/Main) gestern Abend bei der Leichtathletik-WM das Finale im Weitsprung (Freitag, 20.10 Uhr/ARD und Eurosport) erreicht. Die Hallen-EM-Dritte, die im Siebenkampf Achte wurde, verbesserte sich im dritten Versuch der Qualifikation auf 6,52 Meter. Salman-Rath, die am Olympiastützpunkt in Saarbrücken beim Kirkeler Uli Knapp trainiert, sprang damit unter die besten Zwölf der Welt. Alexandra Wester (Köln) landete hingegen bei 6,27 Metern und schied aus.

„Ich wusste, dass ich es eigentlich drauf habe. Ich musste Risiko gehen, sonst wäre ich nicht so weit gesprungen. Ich hoffe, dass ich am Freitag noch ein bisschen erholter bin“, sagte Salman-Rath. Unter widrigsten Bedingungen schaffte keine der Springerinnen die eigentlich für das Finale geforderten 6,70 Meter, alle zogen über die Weitenregel in den Kampf um die Medaillen ein.

Auch Gesa Felicitas Krause ist gestern Abend in einer wahren Regenschlacht ins WM-Finale über 3000 Meter Hindernis gestürmt. Zwei Jahre nach ihrem sensationellen Bronze-Lauf von Peking zeigte die 25-Jährige aus Trier eine starke Vorstellung und gewann ihren Vorlauf. Die Europameisterin setzte sich in 9:39,86 Minuten vor Titelverteidigerin Hyvin Chepkemoi (Kenia/9:39,89) durch und kämpft wie 2015 im Endlauf morgen (22.25 Uhr/ARD und Eurosport) um Edelmetall.

Großbritanniens Laufheld Mo Farah (34) qualifizierte sich als Zweiter in seinem Vorlauf locker für das Finale über 5000 Meter (Samstag, 21.20 Uhr/ZDF und Eurosport). Der EM-Dritte Richard Ringer (Friedrichshafen) schied als 17. in 13:36,87 Minuten im Vorlauf aus.

Das Kugelstoßen der Frauen gewann die Chinesin Gong Lijiao (19,94 Meter) vor der Ungarin Anita Marton (19,49) und Olympiasiegerin Michelle Carter (USA/19,14). Die deutsche Meisterin Sara Gambetta (Leipzig) war in der Qualifikation gescheitert.

Über die 400 Meter Hürden siegte überraschend Norwegens neuer 21-jähriger Laufstar Karsten Warholm in 48,35 Sekunden. Die 400 Meter der Frauen gewann Phyllis Francis (USA/49,92 Sekunden).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort