Zwei Fußball-Weltmeister, zwei Ziele: Mesut Özil sehnt seine Rückkehr beim englischen Premier-League-Club FC Arsenal herbei, Lukas Podolski dagegen seinen sich seit einiger Zeit abzeichnenden Abgang. "Ich möchte endlich auf das Spielfeld zurückkehren. Verletzt zuzuschauen, das ist ganz bitter für mich", sagte Özil. Er fehlt der Mannschaft von Trainer Arsène Wenger seit zwölf Wochen, nachdem er einen Teilriss des Außenbandes im Knie erlitten hatte. Er bestritt in dieser Saison sechs Liga-Spiele für den Tabellensechsten. Özil sagte, er wolle seinem Club helfen - und auch der Nationalmannschaft: "In der Premier League kann noch viel passieren, in der Champions League sind wir noch vertreten und in der Europameisterschafts-Qualifikation müssen wir punkten."

Podolskis Wechsel zum italienischen Club Inter Mailand nahm am Freitag konkrete Formen an. Der FC Arsenal und der Serie-A-Verein einigten sich auf ein Leihgeschäft bis zum Saisonende für zwei Millionen Euro mit Option auf einen Kauf für 6,5 Millionen Euro Ablöse. Das berichteten Medien übereinstimmend. Der 29-Jährige sollte noch an diesem Freitagabend zum Medizin-Test in Italien eintreffen. "Ich kenne ihn sehr gut, er ist Weltmeister, kann auf verschiedenen Positionen spielen, hat sehr viel Erfahrung und Qualität", lobte Mailands Trainer Roberto Mancini: "Und die deutschen Spieler haben in Italien immer sehr gute Leistungen gezeigt."

Der 18-malige italienische Meister, der in der Liga nur auf Tabellenplatz elf liegt, will Podolski bereits am Dienstag im Spiel gegen Meister Juventus Turin einsetzen. Der 29-Jährige kam in dieser Saison für Arsenal zu zwölf Einsätzen. Zuletzt hatte er sich mehrfach über zu wenig Einsatzzeit beklagt.